[linux-l] Backupmedium

[Volker Grabsch]

Hallo Thomas,

du hast leider nichts weiter zum Anwendungsfall geschrieben. Ein
paar Hintergrundinfos sind immer nützlich, und erhöhen die Qualität
der Antworten.


On Tue, Jan 15, 2008 at 10:32:30AM +0100, Thomas Schmidt wrote:
> Eine Firma erstellt an jedem Arbeitstag 10GB Daten,
> die sich dann nie wieder ändern.

Unterscheiden sich die Daten von Tag zu Tag stark?

Falls nicht, könnte eine Versionskontrolle die Datenmenge
reduzieren.

Manchmal können auch geschickte Datenformate die Datenmenge
reduzieren. Zum Beispiel muss ein Grafikdesigner nicht die
EPS-Versionen all seiner Arbeitsergebnisse aufheben. Nicht
selten benötigen die unwichtigsten Daten den meisten Platz.

> Diese Daten sollen vom Fileserver auf haltbare externe Medien
> gespeichert werden.

Wie lange sollen die Daten aufgehoben werden? 10 Jahre? 100 Jahre?

Falls die gewünschte Archivierungsdauer zwischen den Daten variiert,
lohnt sich vielleicht eine Trennung?

Beispiel: Aus den 10 GB diejenigen 100 MB herausholen, die 20 Jahre
lang gelagert werden müssen, während die übrigen 9,9 GB nach 2 Jahren
kaputt gehen dürfen.

> Sollen sie jeden Monat eine Festplatte kaufen, oder was kann man empfehlen?

Das reicht nicht, denn Festplatten halten auch nicht ewig. Man
müsste von Zeit zu Zeit die Daten der alten Platten auf neuere
herüberkopieren, ca. alle 1-5 Jahre, je nach Qualität der Platten.
(bzw. Tapes).

Zur Daten-Archivierung "auf ewig" ist derzeitig kein einziges
elektronisches Speichermedium geeignet. Das einzig brauchbare,
was ich aus dem Bereich kenne, wäre Mikrofilm, in speziellen
Fässern gelagert. Der hat aber nicht die benötigte Datendichte. :-)

> Ein Backup pro Monat reicht, weil permanente Spiegelungen der neuen
> Daten gewährleistet sind.

300 GB pro Monat in einem Rutsch sichern? Ist das eine gute Idee?
Wäre es nicht besser, die Last auf wöchendliche Backups zu verteilen?


Gruß,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
---<<(())>>---
Administrator
NotJustHosting GbR