[linux-l] OpenSource -Strategien

[Jörg Schmidt]

Peter Ross schrieb:
> Das hat was mit Plausibilitaet zu tun, Du musst das Finanzamt
> ueberzeugen - in beiden Faellen.

Ja sicher, nun gibt es aber bisher nur für den einen Fall
Präzedenzfälle...

> Ehrenamtliche Taetigkeit und private Hilfe  sind  sinnvolle und
> wertvolle Gesellschaftsbeitraege - es passt nur nicht recht in
> Theorien, die alle Aktivitaeten und Werte mit Dollarzeichen versehen
> wollen.

Oh, blickt man mit wachen Augen in die WElt sieht man das es gerade
Diejenigen mit den Dollarzeichen sind, die sehr viel ehrenamtliches
Engagement zeigen.

Allerdings begehen sie genau solche Fehler die die linken WEltverbesser,
nämlich glauben sie durch ehrenamtliche Tätigkeiten eine vernünftige
Grundorganisation der Welt entbehrlich machen zu können.

WEnn jemand glaubt weil FOSS (nicht dem GRunde nach jedoch häufig
praktisch) kostenlos ist das das eine gute Hilfe z.B. für
HartzIV-Empfänger wäre, der irrt sich vollens, denn Hilfe für Diese
hieße beizutragen ihre tatsächliche Situation zu verbessern und nicht
deren Not durch kostenlose Almosen zu lindern.

Nein, damit sage ich nicht das FreieSoftware ihrem WEsen nach ein
Almosen wäre, aber sie ist das ihrer Wirkung nach für diesen
Personenkreis und sie ist das umsomehr je mehr man sich hier bemüht
monetääre Aspekte freier Software, die eigentlich nicht zählen dürfen,
als Positivum zu thematisieren.
Das Wesen FreierSoftware ist es nämlich sich zu monetären Aspekten
garnicht festzulegen, denn sie sind für Freie Software einfach
belanglos. Selbst da wo Freie Software (richtiger WEise!) ihre
kommerzielle Verwertbarkeit thematisiert geschieht das ja nur um
Mißinterpretationen der Gegenseite (die Freie Software gerne als 'linke
Freeware' betrachtet) entgegen zu treten.


Gruß
Jörg