[linux-l] Ubuntu-Bashing (was: OpenSource -Strategien)

Ralph Angenendt ralph at strg-alt-entf.org
Di Dez 28 13:37:47 CET 2010


olafBuddenhagen at gmx.net wrote:
> On Sun, Dec 19, 2010 at 04:19:20PM +0100, Ralph Angenendt wrote:
> 
> > Ubuntu ist ein extrem schlechter Bürger in der freien
> > Softwaregesellschaft, da sie von den großen Distributionen diejenige
> > ist, die am meisten nimmt und am wenigsten zurückgibt
> 
> Ich finde diese immer wieder aufkommende Kritik an Ubuntu völlig
> unpassend. Ubuntu ist zwar eine "große" Distribution, was die Zahl an
> privaten Nutzern anbelangt. Was aber den Umsatz, und folglich die
> bereitstehenden Entwicklerressourcen anbelangt, ist Ubuntu verdammt
> klein im Vergleich zu RedHat oder auch nur Novell. Es ist absurd zu
> verlangen, dass sie genauso viel Programmierarbeit leisten.

Ich will jetzt hier keinen "Nebenkrieg anzetteln" (whoops,
wahrscheinlich habe ich das schon). Natürlich verlangt niemand von
Ubuntu in dem Maße zurückzugeben, wie es die beiden Großen - je nachdem,
was von Suse übrig bleibt - machen. Für die Menge, die sie zurückgeben,
fordert Herr Shuttleworth aber relativ heftig. Na gut, immerhin ist das
Grundgerüst von Launchpad jetzt offen und es gibt Ubuntufonts.

>> (Project Unity ist da jetzt der letzte solche Vorstoß, anstatt mit
>> Gnome zusammenzuarbeiten).
> 
> Bitte was? Unity ist genauso freie Software wie die Gnome-Shell. Jede
> andere Distribution kann es nutzen. Es gibt technische Diskrepanzen
> zwischen den Entwicklern, und daher zwei unterschiedliche Projekte. Was
> ist daran denn bitte falsch?!

Das ganze Gebläse, das darum gemacht wird. "Die wollen ja auch keine
OS-X-Menüse in Gnome! Die wollen ja das was wir machen nicht!" - nach
der seit Jahren im Raum stehenden Kritik, dass sie nicht zurückgeben,
sondern lieber erst einmal geschlossen für sich entwickeln. Wie gesagt:
PR und Doing liegen IM(NS)HO bei Ubuntu recht weit auseinander.

> Das ist so, als ob jemand RedHat dafür kritisieren würde, dass sie auf
> systemd setzen, statt an Upstart zu arbeiten...

Wenn da irgendwer außer Lennart groß PR für betreiben würde ... :)

Cheers,

Ralph



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