[linux-l] Problem mit Soundserver unter Debian/testing gelöst

olafBuddenhagen at gmx.net olafBuddenhagen at gmx.net
Fr Jan 15 16:16:00 CET 2010


Hallo,

On Fri, Jan 15, 2010 at 02:10:31PM +0100, Jan-Benedict Glaw wrote:
> On Fri, 2010-01-15 13:48:48 +0100, Oswald Buddenhagen <ossi at kde.org>
> wrote:

> > alternativ könnte man natürlich auch ein paar linux sound-maintainer
> > zusammenschlagen, diesen alsa-dreck rauskanten und ein vernünftiges,
> > platformübergreifendes audiosystem benutzen, was multiplexing im
> > kernel kann, egal ob in hardware oder emuliert - oss4 zum beispiel.
> > ;)
> 
> Eh, nein.
> 
> Mehrere Sound-Streams zusammenzumixen ist nicht simpel, insbesondere
> ist es keine einfache Addition von Werten. Und komplexes Zeug hat im
> Kernel nichts zu suchen, das ist in der libasound2 schon genau richtig
> aufgehoben...

Linux ist voll von komplexem Zeug...

Es ist die *wichtigste* Aufgabe von Treibern, ein robustes Multiplexing
der Hardware zu implementieren. Das *muss* im Treiber gemacht werden,
damit es robust sein kann -- eine Library kann das nicht. Es gibt gute
Gründe, wieso die Treiber für Grafikhardware nach so vielen Jahren nun
doch im Kernel gelandet sind...

Natürlich muss ein Treiber nicht unbedingt im Kernel sein. Bei
Microkernel-Systemen tut's auch ein Treiberprozess im Userspace. Aber
egal ob im Userspace oder im Kernel: Der Hardware-Treiber ist für das
Multiplexing verantwortlich.

Wenn Du meinst, dass Treiber zu komplex sind, um im Kernel zu sein --
willkommen im Club :-) Für Microkernel-Designs ist Linux aber nicht die
richtige Anlaufstelle...

-Olaf-



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