[linux-l] OpenSource -Strategien

olafBuddenhagen at gmx.net olafBuddenhagen at gmx.net
Fr Jan 28 07:50:06 CET 2011


Hallo,

On Thu, Jan 06, 2011 at 11:41:27AM +0100, olafBuddenhagen at gmx.net wrote:
> On Wed, Jan 05, 2011 at 04:05:02PM +0100, Volker Grabsch wrote:
> > olafBuddenhagen at gmx.net schrieb:

> > > Am besten finden solche Manager dann natürlich ein Projekt, das
> > > unter Copyleft-Lizenz steht, an dem sie aber selbst das gesamte
> > > Copyright halten -- so dass sie fremde Enwicklungen auch für
> > > proprietäre Produkte verwenden können, die Anderen aber nicht...
> > > Wobei natürlich die Anderen nicht blöd sind, so dass die Hoffnung
> > > auf fremde Beiträge sich in solchen Projekten grundsätzlich kaum
> > > erfüllt.
> > 
> > Das kann ich so nicht bestätigen. Ich kenne ein DualLicense-Projekt,
> > zu dem ein paar substanzielle Verbesserungen beigesteuert wurden.
> 
> Außnahmen finden sich natürlich immer; aber die Summe ich generell
> vernachlässigenswert. Bei MySQL zum Beispiel wurde Mal eine konkrete
> Zahl genannt: Etwa 99% des Codes stammten von den angestellten
> Entwicklern... Bei anderen dieser Kategorie ist es nach meiner
> Erfahrung nicht wesentlich anders.

Interessant in diesem Zusammenhang auch:

   http://people.gnome.org/~michael/blog/copyright-assignment.html

Ich finde den Artikel an sich nicht besonders gut. Es geht um die
Probleme von Copyright-Assignment -- wobei generell alle Arten zunächst
pauschal in eine Kategorie geschmissen werden; und nur hier und dort
nebenbei erwähnt wird, dass Assignments an eine unabhängige Organisation
weniger problematisch sind als an eine einzelne Firma... Die
Argumentation bezieht sich dabei aber fast ausschließlich auf
unsymmetrischen Copyright-Situationen durch Assignment an eine einzelne
Firma, und die damit eng verbundenen Dual-Licensing-Modelle. Es wird
dabei impliziert, dass die gleichen Probleme in etwas abgeschwächter
Form auch andere Arten von Assignments betreffen -- was IMHO Quatsch
ist.

Wie auch immer: Wenn man das eigentliche Thema des Artikels ignoriert,
und ausschließlich den Aspekt der unsymmetrischen Copyrights betrachtet,
findet meine sehr umfassende Argumentation, die sich mit meiner eigenen
Sicht deckt.

-antrik-



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