[linux-l] Wie kleinen kapazitiven Touchscreen bedienen?
Norman Steinbach
norm at nsteinbach.de
Fr Sep 4 13:44:15 CEST 2015
Hallo Detlef,
On 04.09.2015 08:48, Detlef Lechner wrote:
>> Hilfreich wäre es, wenn Du das Modell dazu schreiben würdest.
> Microsoft Lumia 532. Das ist ein 4-Zoll-Handy. (Die Hardware-Entwicklung
> wurde noch von Nokia begonnen.)
Oh, und eindeutig keines von 2005 :-)
Nun, mit kapazitiven MS/Nokia Touchscreens kenne ich mich in der Tat
nicht aus (das letzte Handy, was ich damit hätte kaufen können, wäre das
N9 gewesen, was ich aber ausgelassen habe, weil ich damals mit dem
Vorgänger N900 noch sehr zufrieden war, und das hat einen resistiven TS).
> Ich habe nicht ausgiebig recherchiert. Ich habe in einer "Spezifikation"
> für das Handy "kapazitiver Tochscreen" gefunden.
Ja, bei einem Gerät dieses Alters ist das durchaus normal, es ist heute
Standard.
> Mir scheint, wenn man versucht, die Fingerkuppe einen oder 2 mm über der
> Glasoberfläche positionieren, die Texteingabe nicht sicherer und
> schneller wird.
Bei 2mm wird auch noch nichts registriert, eher so bei 0,2mm oder so -
aber ich denke auch, das hat viel mit der Software zu tun. Und zwar
nicht nur mit der des Touchscreens, sondern auch mit der
Bildschirmtastatur, die verwendet wird. Ich habe da - sowohl unter
Android mit verschiedenen "Tastatur-Apps", als auch im Vergleich beim
Tippen unter iOS - ziemlich starke Unterschiede festgestellt, wie leicht
oder schwer es sich "anfühlt", die richtigen Tasten zu treffen. Wobei
auch das natürlich von mehr Faktoren, wie z.B. der Displaygröße des
Geräts abhängig ist, und ein direkter Vergleich deshalb schwierig ist.
Es ist vor allem Gewöhnungssache, denke ich.
> Ich habe keine Patentrecherche betrieben. Ich hatte bisher kein Handy
> mit einem Tochscreen besessen. Ich sehe aber Tausende Leute auf ihren
> Handy-Touchscreens tippen. Da werden doch wohl Erfahrungen vorliegen,
> von denen ich profitieren kann.
Mein erster Ansatz: Gewöhnung! Lange E-Mails kann man darauf zwar nie
wirklich gut tippen, aber für kurze Texte in "SMS-Länge" ist es mit
Geduld irgendwann erträglich. Geduld deshalb, weil man natürlich
trotzdem nur 10-20% der Tippgeschwindigkeit einer richtigen Tastatur
hat. Zudem gibt es ja noch verschiedene Methoden, das Gerät zum Tippen
zu halten. Ich persönlich (Rechtshänder) halte das Gerät gerne in der
rechten Hand und tippe mit dem rechten Daumen, weshalb mir die Handys
mit 5" Bildschirm oder noch mehr auch alle zu groß sind. Man kann aber
auch, wenn man bereit ist, zwei Hände zur Bedienung zu nutzen, mit dem
Zeigefinger der anderen Hand tippen. Oder das Gerät im Querformat mit
beiden Händen halten, und mit beiden Daumen tippen (das habe ich zuletzt
beim N900 gemacht, und festgestellt, dass die Bildschirmtastatur gar
nicht so viel langsamer ist, als die Hardware-Tastatur, die das Gerät
auch hatte).
> Ein Eingabehilfsgerät, das fingerbreit ist, kann wenig helfen, weil man
> dann zu wenig vom Bildschirminhalt sieht.
Diesen Gedanken hatte ich bei meinem ersten kapazitiven Display auch
(vom N900 mit gefühlt pixelgenauer Eingabe per Stylus kommend). Aber
Fakt ist, die eingeblendete Tastatur bleibt immer dieselbe, die Tasten
sind auch immer am selben Platz :-) Deshalb ist es irgendwann, nach
einer gewissen Gewöhnung, genug, den Bildschirminhalt rund um das
Eingabegerät (ob nun Fingerkuppe oder kapazitiver Touch-Stift) zu sehen,
um dieses hinreichend genau platzieren zu können.
> Mein Eindruck war, weder der englische noch der deutsche
> Artikel berücksichtigen die Tochscreen-Technologien der Handys, die 2014
> entwickelt wurden und 2015 produziert werden.
Solche Geräte besitze/benutze ich auch. Es ist aber für mich kein
wirklich nennenswerter Unterschied z.B. zu einem kapazitiven
Touchscreen, der 2010 entwickelt/produziert wurde, erkennbar. Außer,
dass die Displays damals noch kleiner waren, und die einhändige
Bedienung mit dem Daumen deshalb leichter erscheint.
Viele Grüße,
Norman
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