[linux-l] Festplatte "klonen" mit dd

Thomas Kaepernick mast_1 at gmx.net
Sa Jan 7 16:36:55 CET 2017


On Sat, 7 Jan 2017 11:42:34 +0100 Norman Steinbach wrote:

... 
> Nun ist meine erste Frage: Funktioniert das so? Wird damit alles 
> übertragen, auch die Partitionstabelle, der Bootsektor und was noch
> so alles da drauf ist und von Windows benötigt wird, um zu starten?
> 
Ich erinnere mich, dass ich früher mal den MBR mit 

$ dd if=/dev/xx of=/dev/yy count=1

kopiert habe und es klappte.

> Braucht der Befehl noch eine weitere Option, wie bs=xxx und irgend
> eine Zahl für xxx, oder andere Optionen?

Das hängt -glaube ich - davon ab, wie groß die Blöcke der Partition sind. 
Standardwerte sind bei NTFS 4kB (https://support.microsoft.com/de-de/kb/140365).
Standardwert bei dd ist 512 B.
> 
> Und die zweite Frage betrifft nicht nur Linux, sondern Festplatten 
> insgesamt, bzw. auch das NTFS-Dateisystem: Wenn die eine 500GB Platte 
> eine von WD ist, und die andere von Seagate, wie groß ist dann die 
> Gefahr, dass - obwohl bei beiden HDDs "500GB" dran steht - die neue 
> Platte z.B. ein paar Bytes kleiner ist?
> Ich meine mich zu erinnern, dass eine NTFS-Partition auch immer am
> Ende ein paar "Abschlussbytes" hat - was passiert, wenn die nicht mit 
> übertragen werden, weil die Platte ein paar Bytes kleiner ist? Ist
> diese Gefahr überhaupt gegeben, oder funktioniert das einfach so?
> 
dd kopiert blockweise, somit gehen keine Bytes verloren, sondern evtl. Blöcke. Kann es erfolgreich seine Arbeit abschließen, ist der Rückgabewert 0, andernfalls >0. Am Ende seines Dienstes gibt es noch einmal einen Bericht aus: 

$ dd if=Test1 of=Test2
48+1 Datensätze ein
48+1 Datensätze aus
25060 Bytes (25 kB) kopiert, 0,613433 s, 40,9 kB/s

Da Du ja die Festplatte kopieren willst, ist die alte ja nicht weg, sondern weiter benutzbar. Zum Einarbeiten kannst Du ja die Funktionsweise von dd anhand einiger Dateien probieren.


-- 
Mit freundlichem Gruß

Thomas Kaepernick
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