linux-l: WICHTIG: Wer kann am Mittwoch...
Thomas Meyer
mey at is.in-berlin.de
So Nov 30 18:58:09 CET 1997
Frank Ronneburg wrote:
>
> ... einen Vortrag halten?
>
> Leider musste Ingmar absagen. Kann jemand der anderen einen Vortrag
> vorziehen?
>
> Bitte per Mail an mich + cc: an Hannes.
>
> Danke!
>
> Frank
>
> --
> ________________________________________________________________________
> Just go ahead and write your own multitasking multiuser os !
> Worked for me all the times. -- Linus Torvalds
> Be.L.U.G. Infos: http://tanda.informatik.hu-berlin.de/BeLUG/
> Berliner Linux Suchmaschine: http://linux.in-berlin.de
Ich koennte zur Not:
Thema: Drucken unter LINUX
Unten meine Stichwortsammlung!
Bitte mal durchsehen und Berichtigungen und Ergaenzungen mitteilen.
Wenn das nicht reicht, kann man vielleicht die Fragestunde erweitern
oder
irgendjemand kann das Thema noch erweitern.
Ein paar Folien hab ich auch gemacht (noch nicht fertig)
--------------------------------- schnipp
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Konzept Druckervortrag
***** Hardware ****
Druckerauswahl: alle Drucker -bis auf GDI-Drucker- geeignet.
Anschluss: meistens über Parallelport (aber auch Anschluß über seriellen
Port
möglich):
/dev/lp0
/dev/lp1
/dev/lp2 welcher es ist, ausprobieren !
z.B.
# cat /etc/passwd > /dev/lp0
***** Software ****
Spoolsystem
Ghostscript
magicfilter
Druckanwendungen
Spoolsystem: verwaltet Drucker und Druckaufträge.
LINUX benutzt das Berkley-Spoolsystem (lpd) (versus
System-V-Spoolsystem)
Zwei Varianten lpd oder lprNG (enhanced printer system):
lpd für den Anfang vollkommen ausreichend.
Bestandteile:
Programme:
Spooler-Daemon lpd (wird beim Booten gestartet)
Adminstrationstool lpc (interaktiv, gibt Prompt aus,
"help" hilft weiter)
Druckkommando: lpr [ -P <Drucker>][ file ]
Druckaufträge anzeigen: lpq [ -P <Drucker> ]
Druckabbruch: lprm jobid
Jeder sollte nur seine Drucke abbrechen können !
Dateien:
/etc/printcap (zentrales Administrationsfile)
----- Beispiel:
#
# Copyright (c) 1983 Regents of the University of California.
# All rights reserved.
#
# Redistribution and use in source and binary forms are permitted
# provided that this notice is preserved and that due credit is given
# to the University of California at Berkeley. The name of the
University
# may not be used to endorse or promote products derived from this
# software without specific prior written permission. This software
# is provided ``as is'' without express or implied warranty.
#
# @(#)etc.printcap 5.2 (Berkeley) 5/5/88
#
# > This file was generated by /usr/sbin/magicfilterconfig. <
#
lp|lj|hplj6|HP LaserJet6L:\
:lp=/dev/lp1:sd=/var/spool/lpd/lp:\
:sh:pw#80:pl#66:px#1440:mx#0:\
:if=/usr/local/bin/ljet4-filter:\
:af=/var/log/lp-acct:lf=/var/log/lp-errs:
erste Zeile: Druckername (mit Alias-Bezeichnungen)
lp - Device
sd - Spooldir
sh - Titelblatt unterdrücken
pw - Seitenbreite (page width)
pl - Seitenlänge Zeilen (page length)
px - Seitenlängen in Pixel
mx - Max. Größe Druckerjob (in KByte), hier unbegrenzt
if - Eingabefilter für file (Druckaufbereitung)
af - Name des accouting-files
lf - Name des Fehlerprotokollfiles
Ghostscript -ein Emulator der Seitenbeschreibungssprache Postscript-
macht jeden "gängigen Drucker" quasi zum Postscriptdrucker.
unter GPL bis Version 3.33
spätere Versionen frei für nicht kommerziellen Gebrauch.
(derzeit neueste Version 5.03)
gängigen Drucker: u.a. div. Canon BubbleJet
div. HP-Deskjet
div. HP-Laserjets und Paintjets
div. Epson-Stylus
(siehe File devs.mak) in den gs-5.03-Quellen.
Aufruf relativ kompliziert:
gs -q -sDEVICE=ljet4 -dNOPAUSE -sOutputFile=- - \newline
direkt auf lpr: -sOutputfile=|\lpr
am besten als eigenes Skript speichern.
verwandte Programme:
Previewer:
ghostview
gv (komfortabler, meine Empfehlung)
Postscript-Utilities: psutils:
psselect: Seiten extrahieren
pstops: Seiten umsortieren
psnup: mehrere Seiten pro Blatt
Ascii nach Postscript Konverter:
a2gs, viele Optionen, /etc/papersize, echtes Filter, schlicht,
keine Umlaute !
a2ps, viele Optionen, def. Ausgabe in Spool
o <fn> oder -o - (stdin) , mit Rahmen,
Formatierung von Sourcen (viele Sprachen unterstützt),
rege Weiterentwicklung
mpage default 4 Seiten pro Blatt.
enscript Fonts wählbar,Umlaute,
Anwendungen:
Ausdruck von Manualpages in Postscript-Form (als Spickzettel)
man -t ls | psnup -4 | lprgs
man -t ls | psnup -4 | gv - (preview)
Druck eines Files:
a2ps /etc/passwd -o - | gv - (preview)
Dokumentation in LaTeX-Format drucken, wenn TeX installiert.
Web-Seiten aus Netscape im Postscript-Format abspeichern und
(eventuell
verkleinert) drucken.
Problem:
Viele verschieden Dateiformate für Texte und Graphik ....
Wie soll man die alle drucken ?
Die Lösung:
"magicfilter" erledigt die notwendigen Konvertierungen automatisch
...
Es weist auch files ab, die man nicht drucken sollte, wie z.B
Binaries
oder tar-files...
Es führt transparent gunzip durch
lpr ascii xxx.ps yyy.dvi.gz
Prinzip: /etc/printcap zieht ein Filterscript an. Dieses ermittelt aus
den
ersten Bytes, welches Format das File hat und welches Programm für
den Druck aufzurufen ist !
Einrichtung durch
/usr/sbin/magicconfig weitestgehend automatisch
Unterstützte Dateiformate:
Postscript,
TeX dvi
troff (ein UNIX-Textformatierer --> man-Pages)
giff, tiff, pixmaps, fig, bmp
gzip, compress
pcl
erweiterbar...
Format:
Offset magic action [cmd]
action cat unverändert kopieren
text kopieren, <lf> einstreuen
pipe <cmd> <cmd> ausführen und wieder mit magicfilter
bearbeiten
filter <cmd> <cmd> ausführen und zum Drucker schicken
ffilter wie filter aber mit tmp. file (1)
fpipe wie pipe aber mit tmp. file (1)
reject <msg> ignorieren, Fehlermeldung <msg>
ignore ignorieren
(1) für Kommandos, die "seekable" input benötigen, wie z.B dvips oder
grog,
weil sie z.B den Eingabestrom mehrfach lesen müssen
------------------------------ schnipp
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Gruss
Thomas
Thomas Meyer
(mey at is.in-berlin.de)
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