GPL egal? War: Re: linux-l: Distribution?

Florian Cramer paragram at gmx.net
Mi Aug 11 14:12:35 CEST 1999


Am Tue, 10.Aug.1999 um 12:29:01 +0300 schrieb Guenther Thomsen:
>  Eben nicht! Wenn ich ein tool fuer linux einsetze, das nicht Freeware
> ist (unabhaengig, ob es etwas kostet oder nicht), z.B. Tripwire 2 oder
> das besser bekannte Staroffice, muss ich darauf hofffen, dass das (i.d.R)
> gewinnorientierte Unternehmen, dies auch in Zukunft fuer Linux (zu einem
> Preis, den ich bereit bin zu zahlen) zur Verfuegung stellt. Evtl. stellen
> sie aber den Support/die Weiterentwicklung ein (mangels Interesse, Pleite
> oder von M$ aufgekauft). Wenn ich mich bis dahin bereits in eine Abhaengig-
> keit von diesem Produkt begeben habe, werde ich das Betriebsystem wechseln
> muessen (u.U. ein 'unfreies', eines weiteren Herstellers, woraus sich dann
> die bekannten Probleme mit wechselseitigen Schuldzuweisungen der Hersteller
> ergeben koennen).

Weitere Argumente: Mit dem Einsatz proprietärer Software gelange ich in eine
Hölle namens Binärkompatibilität, d.h. ich muß u.U. bis in die Ewigkeit alte
Systembibliotheken redundant mitschleppen, den Kernel mit der Unterstützung
obsoleter Binärformate befrachten und binde mich auf Gedeih und Verderb an
eine Prozessorarchitektur (i.d.R. x86). 

Aus eben diesen Gründen sind viele proprietäre Betriebssysteme so verrottet.
Man kann sie nicht oft genug herausstreichen, um klarzustellen, daß von
Quelloffenheit auch nicht-programmierende Anwender extrem profitieren.

Florian

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