AW: linux-l: Minimalsystem auf 286er - wer hilft mit?

tho at thomsen.isdn.cs.tu-berlin.de tho at thomsen.isdn.cs.tu-berlin.de
Do Mär 11 22:29:49 CET 1999


In message <36E7861D.21658F6E at isv-gmbh.de>, Thomas Knop writes:
> Robert Sander wrote:
> > 
> > On Wed, 10 Mar 1999, Robert Warnke wrote:
> > 
> > > >> Ich habe jetzt einen alten 286er geschenkt bekommen und
> > > >> würde diesen mal zum Testen als Terminal aufbauen wollen.
> > > >
> > > >Vielleicht koennen wir Deinen 286er bei dem BeLUG Treffen
> > > >zusammenschustern?!
> > 
> > Habt Ihr mal dran gedacht, daß 286er und drunter unter Linux erstmal nicht
 Nun, wenn es eh nur ein Terminal sein soll, muss es ja nicht Linux sein. Da
reicht auch z.B. Free DOS und Kermit. 

> > laufen, da da irgendetwas fehlt (war es der protected mode?).
> Nein, die MMU (Memory MManagement Unit)! 
 Nicht wirklich. Man koennte ein Unix auf x86 ohne MMU realisieren, s.w.i.W.
koennen die Segmentregister nicht im aeussersten Ring (User Mode) gesetzt
werden. Ich nehme an, M$ Xenix arbeitet so.
 Das Problem ist vielmehr - und da hat Intel damals wirklich gepennt - das die
Segmente nur max. 64KB gross sein koennen.

> Auch der 286 kann in den
> Protected Mode geschaltet werden (und sogar wieder zurück) ... natürlich
> nur 16bit. 
 na ja, mit dem 'zurueck' gab es ja auch Probleme ...

> Aber ich glaube es gibt da so ein Projekt, daß sich mit Linux auf
> 286-ern beschäftigt?
 ELKS - Aber das ist kein Linux so wie wir es kennen und wird es auch nie sein.
Executables muessen in die 64KB Segmente (Text, Daten, Stack) passen - genau
wie Minix. Und bei 16bit int werden viele Unix Programme auf die Nase fallen.
Gcc und GNU Emacs, sendmail oder Apache wird es nie geben fuer ELKS.

Guenther

PS: Ich hab ELKS nie ausprobiert, werde es auch nicht tun, da mein aeltester PC
(nicht Rechner ;) ein 386 ist und ich mir ueber seine Existenzberechtigung
nicht im klaren bin - duerftige BogoMIPS / W Rate von ca. 0.05 ;)



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