linux-l: Ratlose Anfrage

Tobias MEISSNER to-mo at web.de
Di Aug 21 18:06:28 CEST 2001


Liebe BeLUG,

ich bin völliger Linux-Neueinsteiger und habe ein Problem mit meinem Linux. Bei der Suche nach Helfern bin ich auf Eure Seiten gestoßen; zeitlich klappt es bei mir leider nicht, mal in der Kiautschoustr. vorbeizuschauen (auch nicht zu den Informationstagen). Also hier einfach mal der Sachverhalt; ich habe ihn in verschiedene Foren gebracht, aber leider vergebens.

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Vorgeschichte: Computer aus zweiter Hand zum Fastgeschenktpreis bekommen; ist von IBM gebaut (Baujahr wird nirgends erwähnt), ist im Ursprungszustand, hat Pentium MMX, 200 MHz, Internen math. Koprozessor, Systemspeicher 640 KB, Erweiterungsspeicher 63 MB, eine Festplatte (2560 MB), kein internes CD-Laufwerk.
Fein, denke ich mir, kannst du mal Linux ausprobieren; und kucke da, ein Kaufhaus schmeißt gerade jede Menge Linux-Bücher unter's Volk, Sybex-Verlag, von 1999, mit Begleit-CDs, für Rausverkaufspreise zwischen 2 und 5 Mark; kann der Mensch ja nicht meckern. Also einen Armvoll mitgenommen.
Auf dem Computer hatte ich (um zu sehen, ob er nach dem Transport noch lebt) DOS installiert; nun also mein langjährig bewährtes externes CD-Laufwerk an den Parallelport angeschlossen. Es ist ein so um die 5 Jahre altes Freecom-Power-CD-Laufwerk (nur-lesen) mit vierfacher Geschwindigkeit; eine nähere Typenbezeichnung gibt es weder am Gerät noch im Handbuch.
Auch das klappte. Also aus einem der Bücher die CD 'rausgenommen, eingelegt und, dem Kochbuch folgend, per DOS die Linux-Bootdiskette erstellt und damit von der CD Linux installiert. Soweit lief alles einigermaßen hübsch - bis ich dann das nächste Mal den Computer anschaltete, auf das CD-Laufwerk zugreifen wollte und die freundliche Mitteilung erhielt, "the kernel does not recognize /dev/pcd0 als a block device (maybe 'insmod driver'?)".
Die schlauen Bücher gewälzt; daß CD-Laufwerke nicht erkannt werden, scheint häufiger vorzukommen, also alles ausprobiert, was sie empfehlen. Das Laufwerk steht in der "fstab", und die empfohlene Nachinstallation dieser und jener Module brachte auch bloß die Meldung, das jeweilige Modul sei doch schon da.
An dieser Stelle begann ich leise zu fluchen, daß unter Linux alles bissele anders als unter DOS läuft; vielleicht habt Ihr schon gemerkt, daß ich völliger Linux-Neueinsteiger bin.
Dann kam ich auf die Idee, daß vielleicht die CD einen Haschmich haben könnte; also mit viel Mühe alles wieder zurück auf DOS, und alsdann Linux mit einer anderen CD völlig von Grund auf neu installiert. Ergebnis war das gleiche wie vorher: In der ersten Sitzung nach Installieren läuft das Laufwerk, ab der zweiten existiert es angeblich nicht.
Auf den CDs ist die "Evaluationsversion" von SuSE 6.2.0-2, Kernel 2.2.10, Linuxrc V 0.91.
Dabei ist mir dann aufgefallen, daß auch bei der Installation die eigentlich vorgesehene CD-Einbindung (Auswahl "Freecom am Parallelport") nicht geklappt hat; da hat dann das Installationsprogramm irgend etwas von sich aus getan und mich hernach darüber mit der rätselhaften Botschaft
     pcd: pcd version 1.07, major 46, nice0
     pcd0: Sharing parport0 at 0x3bc
     pcd0: frpw 1.03, Freecom (Xilinx) adapter at 0x3bc, anode 0 (4-bit) d
     pcd0: Master: CD-ROM !B
     Uniform CDROM driver Revision: 2.55
in einem Fensterchen informiert. Verstanden hab' ich nix, aber damit lief das Laufwerk, jedenfalls für die erste Sitzung.

Nachdem ich alle Kybernetiker, Informatiker und Programmierer in meinem Bekanntenkreis gelöchert und nur ein ratloses Schulterzucken (bei Bartträgern begleitet von einem ratlosen Kraulen desselben) geerntet habe: Hat vielleicht hier jemand eine Idee? Die einzige Überlegung, die ich noch hätte: Vielleicht muß im BIOS etwas geändert werden?

Entschuldigung, daß der Text so lang geworden ist; ich habe halt keinen blassen Schimmer, was wichtig sein könnte und was nicht.

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Vielleicht hat bei Euch ja jemand eine Idee? Ich bin übrigens gern bereit, mich zu revanchieren; ich weiß Bescheid über Büro- und Verwaltungsabläufe, Maschinenschreiben, Textgestaltung nach DIN 5008, Typographie, Stenografie und Esperanto. Wenn also jemand einen Rat braucht, wie eine Bedieneroberfläche gestaltet werden muß, damit sie zu den Büroabläufen paßt, 10-Finger-Maschinenschreiber nicht über für sie "unmögliche" Griffe stolpern; jemand Erläuterungen braucht, welche "Einbaumöglichkeiten" für Bilder usw. ein DTP-Programm automatisch vorschlagen sollte; wissen will, wie Datenbank und Textverarbeitung "bürofreundlich" ineinandergreifen sollten; oder jemand auf Steno für die handschriftliche Texteingabe verfällt u. dgl. m., dann kann ich wahrscheinlich helfen. Aber Englisch kann ich nicht.

Dankeschön im voraus, und
freundliche Grüße an alle

Tobias
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