[linux-l] Voyeurismus und kulinarische Installationsparty

Steffen Schulz pepeatgoofy at gmx.net
Mi Apr 23 18:56:15 CEST 2003


On 030423 at 18:00, Ihno Krumreich wrote:
> On Mon, Apr 21, 2003 at 08:26:47PM +0200, Steffen Schulz wrote:
> 
> Fuer eine installation eines Systems braucht man keine grafische
> Oberflaeche. Es gibt gut gemachte zeichenorientierte
> Installationswerkzeuge (z.B. bei UNIXware von SCO), die dem Zweck
> Daten vom einem Datentraeger auf eine Platte zu schaufeln voellig
> gerecht werden. Wuerde Linux heute so installiert werden, waere dies
> fuer den Massenmarkt ein ko.

In der Tat graust es die Leute wenn man sagt "Textbasierte
Installationsroutine". Aber nur, weil noch nie jemand die Oberflächen
*gesehen* hat, mit denen Debian bis heute installiert wird und mit
denen YaST1 auch lief. Als ich $Kumpel(immer noch der selbe) davon
Screenshots gezeigt habe, war er gleich viel entspannter zum Thema
Debian. An der Stelle ist es vom Kompfort her KEIN Unterschied mehr, ob
ich ne echte GUI mit Maus habe oder nicht. Technisch dagegen ist es
wieder ein Extra, dass in die Hose gehen kann, wo Alternativen
mitgeliefert werden müssen(YaST1) was wieder Aufwand bedeutet.

Kann man nix machen, so sind halt die Leude...

> > Wie ich schon sagte, eigentlich einfach Dinge, die man einhalten muss.
> > Da SuSE aber auch die professionelleren Nutzer anvisiert, wird man die
> > Distri nur wenig DAU-proof bekommen, weil erforderliche Nachfragen und
> > Erinnerungs-nachrichten die Profis wiederrum abschrecken. Von daher wär
> > ein oder mehrere rpms ne gute Idee, die gewisse Policies und Configs
> > im System durchdrücken und zb. Warnungen bei der Installation von
> > Servern oder ausstehenden Patches ausgeben.
> 
> Nachfragen und Erinnerungen schrecken nicht den Profi sondern den DAU.
> Die Wahrscheinlichkeit das ein DAU die gestellte Frage ganicht erst
> versteht ist sehr hoch. Daher versuchen die Distros die Fragen auf das
> technisch Notwendige (was "technisch Notwendig" ist, ist
> diskussionsfaehig) zu beschraenken.

Hier ist die Faulheit nen entscheidener Faktor, aber man kann sowas oft
einigermaßen einfach gestalten. Der Hinweis auf nen mögliches Problem
und nen Knopf oder Verweis auf eventuelle weitere Infos reichen ja
schon. Man kann auch noch "Sicherheitshinweis" drüber schreiben.
Und als "Profi" "schrecken" einen solche Nachrichten durchaus, weil man
einfach selber weiss, dass man den eben installierten Server
konfigurieren muss und mit der Ausgabe von netstat was anfangen kann.
Gegen Detailfragen zur konfiguration hat man natürlich weniger was -
solange man auch diesen Dialog überspringen kann, weil man dass aus
welchem Grund auch immer selber machen muss.


mfg
pepe
-- 
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