[linux-l] Erfahrungsbericht: Upgrade von FC4 auf FC5

Olaf Radicke olaf_rad at gmx.de
So Apr 16 16:31:29 CEST 2006


Hi!

Ich wollte mal testen, ob sich bei RedHat/Fedora in den letzten 5 Jahre was 
geentert hat in Bezug auf Upgrade. Denn solange ist ungefähr mein letzter 
Versuch her. Seid dem, installiere ich RedHat und Fedora grundsätzlich immer 
neu.

Also Install-CD gezogen und gebootet. Dann die entscheidende Frage "Neu 
Installation?" oder "Bestehendes System aktuelliesiern?". Auf letzteres 
geklickt und weiter...Die Untersuchung des Systems dauert EWIG! Gut irgend 
wann geht es dann los: es sollen ca. 2,5 Gb akuelliesiert werden...geschätzte 
Zeit 2 Stunden irgendwas (Eine Neuinstallation bräuchte auf meinen System 
höchstens 60 % der Zeit)...

Nach einer Stunde ist dann aber schon Schluß. Nicht weil er fertig währe, 
sondern weil der Installer mit einer Fehlermeldung abbricht. Also zweiter 
Versuch im Textmodus...Nach einer weiteren Stunde kackt die Sau wieder 
ab...Dritter Versuch. Nach über 5 Stunden ist die Installation abgeschlossen.

Erster Boot - nichts geht! GRUB kann den Kernel nicht finden. Ein hoch auf 
Fedora: Die 6. Install-CD ist eine Rescue-CD. Also rein damit und gucken was 
los ist. Ah-ja, prima! In der grub.conf steht ein Kernel der überhaupt nicht 
installiert ist. Kurz nach gesehen was vorhanden ist und geändert...

Reboot...

Login über Graphische-Interface schlägt fehl.Fehlermeldung "Siehe 
~/.xsession-errors". Nur diese Datei gibt es garnicht! Also über die Konsole 
und dann mit  "startx -- :2"

Dann der Test ein Internet Verbindung auf zu bauen. Ich starte 
system-config-network. Keine meiner alten Konfigurationen ist mehr vorhanden. 
statt dessen steht nur Nonsens drinnen. Ein Eintrag weigert sich beharrlich 
gelöscht zu werden. Bei dem Versuch den Eintrag zu löschen, friert der 
X-Server ein und muss gewaltsam gekillt werden.

Nächstes Problem: Beim System startet kommt die Bootmeldung: Postfix startet 
nicht! Es stellt sich raus, Postfix ist nicht mehr da! Na gut, ist ja schnell 
neu installiert..."yum -y install postfix". klappt auch. Dann kommt mir so 
eine Ahnung - und tatsächlich: Es ist noch ein Sendmail installiert (wieder 
meines Willens). Toll! Zwei Mail-Server. Dann gehen jetzt die Mails bestimmt 
doppelt so schnell raus . - Spaß bei Seite - Das ist ein Unding! Yum hätte 
den Konflikt merken müssen.

Beim schreiben dieser Mail, stelle ich fest, das Kmail ein Problem mit 
Umlauten bei der Rechtschreibfunktion hat. In USA wird der Rest der Welt 
immernoch konsequent ignoriert. Die Voreinstellung (besser "Überschreitung" 
meiner Konfiguration) mit US-ASCII statt utf-8, kann ich nicht anders deuten. 

Kurzer Blick in die Prozess-Tabelle: Ah-ja, den Httpd hat es auch 
zerschossen... Gut ich hab genug gesehen. Reboot und Neuinstallation, wie ich 
es gewohnt bin....

Gruß
Olaf Radicke




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