[linux-l] Lock-Dateien vs. Lock-Verzeichnisse

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Mo Jul 17 03:30:31 CEST 2006


On Mon, 17 Jul 2006, Jan-Benedict Glaw wrote:

> Dateien nutzt man auch nicht zu Locking-Zwecken, sondern file locks :)

Korrekt. Denn ein Lock auf eine Datei ist sichtbar fuer jede Applikation, 
waehrend Lockfiles/-directories den Applikationen bekannt sein muessen 
(und in der Regel werden verschiedene Applikationen voneinander nichts 
wissen und frisch-froehlich die Locks ignorieren).

Lockfiles sind Relikte grauer Vorzeit, als Filelocking nicht verfuegbar 
bzw. verlaesslich waren, besonders ueber NFS.

Das es immer noch OS gibt, die das nicht sauber hinkriegen (und dann mit 
Geschwindigkeitsvorteilen protzen;-), ist traurig. Die sollte man fuer 
Fileserver schlicht und ergreifend nicht einsetzen.

Natuerlich gehoert auch Admin-Wissen dazu, die fuer den Einsatz richtigen 
Optionen fuer einen NFS-Mount zu setzen. Nicht immer braucht man Locking.

BTW: mkdir und open sind beide in der libc und auf Kernelebene tut mkdir 
das Gleiche wie open - testen, ob das Directory existiert und dann ein 
Directory anlegen.
 
Gruss
Peter



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