[linux-l] Linux unter GUI lernen
Norm@nSteinbach
norm at nsteinbach.de
So Mär 11 18:53:06 CET 2007
Hi Thomas
Thomas Kaepernick wrote:
>> Oder Videos,
> aaxine
>> oder eine textbasierte Bildbearbeitung mit Funktionen wie
>> the GIMP?
> ImageMagick
>> Audio-Editing-Tools?
> mit apt-cache search mpg bzw. wave finde ich z.B. mpgtx und wxv
>> Gibts OpenOffice fuer Konsole?
> Naja, Du hast selbst vi erwähnt ... Mit groff oder LaTeX kombiniert
> kannst Du gleiche Ergebnisse erzielen.
Okay, man kann auf der Konsole wohl wirklich fast alles machen, was auch
unter X-Window-Systemen geht. Und ist damit, wenn man fit in der
Bedienung ist, wahrscheinlich jedem X11-Mausschubster* überlegen. Nur
dass man, um sich die Bedienung anzueignen, erst einmal lange lange Zeit
ohne zufriedenstellende Bedienungs-Ergebnisse in Lernvorgänge
investieren muss, die bei GUIs durch ein gewisses Maß an
"Selbsterklärung" verringert, kompensier bzw. komplett obsolet gemacht
wird, (z.B. durch einfache Kleinigkeiten, wie den entsprechenden
"Alt+"-Shortcut in einem Menüpunkt zu unterstreichen, so dass man
praktisch durch sehen & verstehen auch gleich die Bedienung mit erklärt
bekommt, zumindest solange man überhaupt weiß was ein Programm alles kann.
* X11-Mausschubser: Sicherlich gibt es sogar GUI, die nichtmal das
erfordern, und ganz ehrlich: Sowas würde ich mir wünschen, es nervt
jedes mal von der Tatatur zur Maus greifen zu müssen nur weil eine
einzige Funktion nicht per Shortcut erreichbar ist. Das kann sogar bis
zu dem Punkt Auswüchse annehmen, dass es genauso nervend ist, von Maus-
auf Tastatzrbedienung zurückzuwechseln... (Erklärung: Ich habe keine
feste Anordnung dieser Eingabegeräte, fliegt halt alles irgendwie in der
Nähe des PCs rum) Jedenfalls merke ich mehr und mehr dass "man nicht
alles haben kann" - ein Spruch, mit dem ich mich abzufinden noch niemals
bereit war. Woran liegt es also, dass "man nicht alles haben kann"?
Oder, anders gefragt: Könnte man, wenn man ein Entwicklungsprojekt von
Anfang an auf Benutzerfreundlichkeit und User-Feedback anlegen würde,
daran etwas ändern und z.B. die Vorteile von IceWM, KDE & GNOME
miteinander kombinieren so dass allen Ansprüchen (einfache Mausbedienung
und selbsterklärende, umfassende & schnelle Tastaturbedienung) gerecht
würde?
Hmm, never-ending story, so ein Thema.
Wenn mir jemand die Möglichkeit zur Verfügung stellt (sprich, ein
Entwicklerteam mit dreistelliger Kopfanzahl und die entsprechende
Plattform für User-Feedback), würde ich es ja glatt mal versuchen, nur
so aus Spaß. Also, eine GUI auf die Beine stellen zu lassen, die *alle*
Vorteile miteinander vereint und keine Nachteile von vorher entwickelten
Lösungen übernimmt. Dort, wo ein Feature wahlweise als Vor- oder
Nachteil gesehen werden kann, sollte man auch die entsprechende
Wahlmöglichkeit haben.
noch-nicht-ganz größenwahnsinnige Grüße,
Norm at n ;-)
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