[linux-l] mbox/Maildir/tar (was: Re: Maildir (Was: K-Mail / Anhänge los werden))
Oliver Bandel
oliver at first.in-berlin.de
Di Nov 27 10:41:55 CET 2007
Zitat von Rocco Rutte <pdmef at gmx.net>:
> Hi,
>
> * Oliver Bandel wrote:
> >Zitat von Steffen Dettmer <steffen at dett.de>:
>
> >> P.S.: http://www.qmail.org/man/man5/maildir.html
>
> >Ist ja eigentlich trivial; aber eine gute Idee, dieser Aufbau.
>
> Ich bin da inzwischen fast schon anderer Meinung. Maildir löst das
> Locking-Problem (und damit auch NFS-Sorgen) sozusagen "final" sowie
> das
> noatime-Problem bei mbox für das Linux-Lager.
noatime-Problem?
IMHO ist noatime ein Unding.
Ist fast wie nofilename ;-)
oder wie noPID ;-)
Wie wirkt sich noatime bei Benutzung
von mailfoldern im mbox-Format aus?
Das ist mir nicht klar. Verlassen sich die Reader
auf die atime für ihre Operationen?
Fände ich nur sinnvoll; man verlässt sich ja auch auf andere
Informationen des Filesystems.
Wo ist da das Problem?
>
> Andererseits hängt die Benutzbarkeit teilweise von Low-Level-Sachen
> wie
> Dateisystemparametern ab, was nicht Sinn der Sache sein kann (also
> als
> Admin am FS zu fummeln nur weil User Maildir haben könnten).
Wo ist in dem Falle das Problem?
Kannst Du das mal erläutern?
Selbstverständlich sollte man eine FS-unabhängige Implementierung haben;
andererseits isn Sachen wie noatime ja auch Unsinnig.
Man verzichtet wegen Performance auf die korrekten Informationen,
die das FS liefert.
> Um es
> schnell zu implementieren, muss man leider genau wissen in welcher
> Reihenfolge die Blöcke der Files auf der Platte liegen.
Ach, Du meinst wegen Platten-Kopf-Bewegungen?
Meinst Du nicht, daß das eher zweitrangig ist?
Ich finde auch das mbox-Format nach wie vor interessant.
Was man da für einen schnellen Zugriff benutzen kann,
ist ja eine Indizierung, um zu wissen, an welcher
Poition in der Datei eine neue Mail anfängt; man braucht dann nicht
dauernd die Mails einlesen. (Darüber gab es hier ja schon mal
Diskussionen.)
tar hat übrigens ja das selbe Problem: alle Dateien in einer
Datei, nacheinander, und man hat keinen Index.
Das kann doch ganz schön lange dauern, wenn man einen
file aus einem großen Archiv auslesen möchte, das
File aber weit hinten ist.
Ich habe deswegen vorgestern Abend angefangen, einen tar-Indexer
zu bauen. Ich war aber sehr überrascht, wie schnell auch recht
große Files doch mit halbwegs modernem Gerät lesbar sind.
Da hatte ich dann gedacht: hmhh, lohnt sich so ein Tool?
Aber wenn man mit neuren tar-Implementationen über die alte
8-GB-Grenze hinweg geht, dann macht es ggf. doch wieder Sinn,
wenn man mit großen Files arbeitet.
Was mich beim bauen des tar-Indexers dann genervt hat: Es gibt
mehrere tar-Implementierungen, die auch nicht alle kompatibel sind. :(
Woher weiss ich also, ob das tar-File, das ich auf einer Kiste erstelle,
auf der anderen auch entpackbar ist?
=> Nervkrams :(
Naja, aber wir waren ja bei mbox-Format/Maildir-"Format".
Gruß,
Oliver
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