[linux-l] [OT] Verfahrensweisen der Onlineüberwachung [was: Boottip fuuer Berufsparanoide;- )]

Norm@nSteinbach norm at nsteinbach.de
Fr Sep 21 11:50:39 CEST 2007


Hi Thorsten,

Thorsten Stöcker wrote:
>> Ich kenne mich mit der Rechtslage zwar nicht wirklich aus, 
> Was nicht weiter schlimm ist, aber Verschwörungstheorien erheblichen Vorschub 
> leistet.

 > [...]

Danke für Deine hochinteressanten, ausführlichen Ausführungen!


Ab hier wirds nun wirklich richtig OT. Ich antworte zwar nochmal auf der 
Liste, um Deinen Vorwurf zu entkräften, schlage weitere Diskussion aber 
per PM vor.

>> Naja, nur meine Meinung, vielleicht bin ich auch zu paranoid, wer weiß
>> das schon (wobei ich nichtmal davon ausgehe, dass ich als unwichtiger
>> und nicht krimineller strassenfeger-verkäufer davon betroffen wäre).
> Du willst mir jetzt nicht erzählen, daß Du eine von diesen Nervensägen bist. 
> Ich bin ein halbes Jahr zwichen Spandau und Adlershof per ÖPNV gependelt und 
> ich bin für ein absolutes Hausverbot dieses Personenkreises im ÖPNV und vor 
> Kaufhauseingängen.
> Ich habe das weinerliche Geseiere am Tag zwischen 10 und 20 mal über mich 
> ergehen lassen. Eure Lügen nimmt Euch doch sowieso niemand ab. Die Leute 
> geben Euch Geld in der vergeblichen Hoffnung, daß ihr endlich die Klappe 
> haltet, nur um in der nächsten Station von dem nächsten Deppen genervt  zu 
> werden.
Nein, ich seiere nicht und schaue auch nicht weinerlich drein, sondern 
stehe als lebendiger Zeitungsständer, mit den Füßen mit meinem Hund 
spielend, und dabei fröhlich lächelnd vor einem Supermarkt. Da ich die 
Leute auch nicht anspreche (außer, ich sehe z.B. eine defekte Leuchte an 
ihrem KFZ, auf die ich sie hinweise, oder irgendwas anderes, dann ist 
aber die Zeitung nicht mehr zu sehen weil hinter mich gehalten), braucht 
sich niemand von mir genervt zu fühlen, bzw. wenn es die Leute tun, dann 
ist es ihr eigenes Problem (weil von mir nicht aktiv induziert) - jeder 
kann mich auch genauso gut ignorieren. Da ich grundsätzlich freundlich 
bin, glaube ich nicht dass sich allzu viele genervt fühlen (außer 
vielleicht diejenigen, die durch die bloße Präsenz schon an ihre eigene 
Gier erinnert werden, aber das ist ein anderes Thema).

> Heißer Tipp von mir. Seid freundlich, spart euch die verlogenen Geschichten, 
> weil selbst wenn sie wahr sind, glaubt das keiner und interessieren tut es 
> auch niemanden und haltet Euch aus den ÖPNV fern...

Ich kann nur für mich sprechen, da jeder Verkäufer seine eigenen 
Methoden hat, aber: ICH befolge diese Tipps bereits schon, seitdem ich 
dieser Tätigkeit nachgehe. Ich achte auch darauf, dass die Leute 
mitbekommen, dass es mir emotional bei dieser Tätigkeit gut geht. Und 
bin so ehrlich, dass ich jedem der mich fragt, warum ich diese Tätigkeit 
mache, antworte, dass man ja nunmal leider Geld zum Leben braucht, und 
da dies so ist, habe ich diese Tätigkeit als die mit dem größten 
Freiheitsgrad für mich empfunden. Dass nicht annähernd so viel dabei 
rumkommt, wie bei einem Softwareentwickler, ist mir dabei nicht so 
wichtig, da ich bei keinem anderen Job die Möglichkeit habe, mich zu 
entscheiden, wann, wo, wie oft und auf welche Weise ich "arbeite", und 
bei welcher Tätigkeit kann man schon nebenher mit seinem Hund spielen?:)
Zudem ist es aus meiner Sicht die ehrlichste Reaktion auf die von mir 
festgestellte Erbärmlichkeit einer Welt, in der man nicht einfach als 
Geburtsrecht leben darf, sondern sich seine materielle 
Existenzberechtigung erst in Form von Arbeit-gegen-Geld "verdienen" 
muss, was zwar auch nur eine Auswirkung des überall in eines jeden' 
Denken vorhandenen Grundsatzes "Leben ist nur auf Kosten Anderer 
möglich" ist, aber an dieser Fehl-Interpretation der Beobachtungen des 
Tierreiches kollektiv etwas zu ändern fühle zumindest ich mich nicht in 
der Lage, da sie sozusagen auf tiefste Ebene in die Menschlichen 
"Firmware" hineingebuggt wurde. Naja, ein weites Feld, Philosophie bis 
zum Abwinken, daher OT und Antworten nur per PM. Wollte nur den Vorwurf 
des "Nervens" beim/durch das Zeitungenverkaufen auf der Liste entkräften 
(schließlich gibts ja noch tausend andere Möglichkeiten, wie ich viel 
effizienter nerven kann, siehe Archiv von linux-l ;D )

Viele Grüße,

Norm at n



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