[pkl] Kenogramm: Zustand oder Verknüpfung?

oliver oliver at first.in-berlin.de
Do Feb 24 18:10:24 CET 2011


Hallo,

die letzten Tage grübelte ich über die Kenogramme nach.
Ich fragte mich, wieso die Kenogramme zwar die Ausgangswerte
der aussagenlogischen Verknüpfungen, nie aber die Eingangswerte
darstellen.

Ich dachte, man müsste die Eingangs-und Ausgangswerte in den Diagrammen angeben
und versuchte dies dann.
    (Wie eben bei klassisch-logischen Verknüpfungen auch: x = a UND b,
    und a, b und x dann in einer Tabelle. Das fand ich bisher aber nur für die
    klassische Negation, nicht für die 16 "binarischen Funktionen" der klassischen Logik)

Sowas findet man aber in den Texten nicht.
Und ich habe da bisher auch nichts aufschlüssiges dazu gefunden.
Damit bin ich also gegen die Wand gefahren, wie mir scheint.

Nach erneutem Grübeln schien mir, die Kenogramme symbolisieren
bereits die VERKNÜPFUNGEN, also die Operationen, wie man von
Eingangs- auf Ausgangselemente kommt.

Das widerspricht zwar meinem bisherigen Verständnis, scheint aber
aus den Abbildungen mit den Zuordnungspfeilen bei Kronthaler und im MG-Book
(meiner derzeitigen Grübelei nach) zwingend zu folgen. (??!)

Ist das so?

Zeigen die Kenogramme also keine logischen Zustände an, sondern die logischen Verknüpfungen?
Sind sie also eigentlich (wertabstrahierte) Logik-Verknüpfungen, also Zuordnungen
von Eingangs- und Ausgangselementen?

Sind die deswegen in der Lage, den (Denk-)Prozess zu beschreiben, statt nur den
(Ergebnis-)Zustand (Produkte). Also Operation statt Ergebnis?

Gruß,
   Oliver



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