[pkl] "Konferenz: Aktualisierung kybernetischen Denkens"

Oliver Bandel oliver at first.in-berlin.de
So Jun 17 03:54:46 CEST 2018


Vor einigen Tagen fand ich ein Poster zu oben genannter Konferenz in  
der HU-Berlin
in Adlershof.

Leider war die Konferenz da schon einige Tage her.

Termin verpasst.

Das Poster habe ich mir mitgenommen.


Hier dennoch, obwohl die Veranstaltung schon gelaufen ist,
die Infos (auch wenn GG nicht genannt wird, es geht um Kybernetik,  
darum diese Mail):


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   Konferenz: Aktualisierung kybernetischen Denkens


     Details Gemeinsame Konferenz der Humboldt-Universität zu Berlin und der
     Technischen Universität Berlin am 18./19.04.2018

     In den 1960er und 70er Jahren versprach eine neue wissenschaftliche
     Denkschule mit dem Namen Kybernetik potenzielle Lösungen für  
annähernd jedes
     technische und gesellschaftliche Problem. Geblieben ist davon  
oberflächlich
     wenig. Die Kybernetik ist als Disziplin scheinbar sang- und klanglos
     untergegangen oder fristet nur noch ein esoterisches Nischendasein.

     Gleichzeitig scheint die Kybernetik unter der Oberfläche einen rasanten
     Siegeszug angetreten zu haben. Weil die Kybernetik Modellierung und
     Algorithmisierung als Problemlösungen popularisierte, aber auch weil die
     Entwicklung des Digitalcomputers in weiten Teilen kybernetischen  
Überlegungen
     zu verdanken ist, könnte man die heute Welt zurecht als "unwissentlich
     durchkybernetisiert" bezeichnen. Einer der prominentesten Köpfe  
der deutschen
     Kybernetik war der 2013 verstorbene Helmar Frank, der mit seinen  
Forschungen
     zu einer kybernetischen Pädagogik Techniken forcierte, die in den 60er und
     70er Jahren auch wegen fehlenden Hardwaremöglichkeiten ihrer Umsetzung
     harrten. Auf der anderen Seite stehen heutige Lern-Apps, die  
scheinbar ohne
     Traditionslinie Überlegungen der kybernetischen Pädagogik wieder  
aufrufen und
     kommerziell erfolgreich machen. Angesichts der kürzlichen Übernahme der
     Nachlasses von Helmar Frank und der Bestände von Franks  
Paderborner Institut
     für Kybernetik durch den Lehrstuhl für Medientheorien der
     Humboldt-Universität Berlin, veranstaltetet die Humboldt-Universität in
     Kooperation mit der Technischen Universität Berlin am 13./14.04.2018 eine
     Tagung unter dem Titel "Aktualisierung kybernetischen Denkens" bei der die
     historischen Dokumente und Geräte als Ausgangspunkt für  
Überlegungen dienen
     sollen, wo und wie die Kybernetik heute verortet werden kann und welche
     Aktualisierungen sie erfahren hat und noch bieten kann.

     18.04.2018, 14:00 - 20:00 und 19.04.2018, 13:00 - 20:00 jeweils im
     Medientheater der HU Berlin, Georgenstraße 47, 10117 Berlin, Raum 0.01

     Keynotes: Andrew Adamatzky (UWE Bristol) und Stefan Artmann (FSU Jena)

     Weitere vortragende: Wolfgang Ernst (HU Berlin), Hans-Christian  
von Herrmann
     (TU Berlin), Niels Pinkwart (HU Berlin), Jan Claas van Treeck (HU Berlin),
     Boris Gösl (TU Berlin), Sabine Reh (HU Berlin)

   https://www.facebook.com/events/113203699472542/
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Ausser dieser seltsamen Fratzenbuch-Seite habe ich leider keine  
weiteren Seiten im Web gefunden.

Ich zitiere daher nochmals den oben angeführten Text:

   "Die Kybernetik ist als Disziplin scheinbar sang- und klanglos
    untergegangen oder fristet nur noch ein esoterisches Nischendasein."

Ääääh, ja, so scheint's wohl.

Auf den Seiten der GfK ( http://www.kybernetiknet.de/gfk.html )
habe ich eben noch geschaut und auch nichts dazu gefunden.

Also nicht nur Nischendasein, sondern auch noch zersplittert.

Und das Fratzenbuch hat daran wohl auch nichts geändert...

Gruß,
   Oliver



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