[linux-l] par2 unter Linux

Mike Dornberger Mike.Dornberger at gmx.de
So Jan 6 17:28:21 CET 2008


Hi,

On Wed, Dec 26, 2007 at 04:44:25PM +0100, Steffen Dettmer wrote:
> * Mike Dornberger wrote on Mon, Dec 24, 2007 at 05:52 +0100:

> > Du mußt nicht nur das Debian-Diff anwenden; das legt -- mittlerweile bei
> > fast allen Debian-Paketen, glaube ich -- meist nur das debian/ Verzeichnis
> > an. Der eigentliche Debian-Buildprozeß patch-t dann ggf. Dateien. (Siehe
> > debian/rules)
> 
> Der Debian-Buildprozeß läuft sicherlich nur unter Debian, aber nicht
> unter SuSE 8.2 - oder?

naja, prinzipiell verwenden die Debianer ja nun auch nichts magisches.
"Dumm" nur, daß nun gerade dieses Paket von cdbs abhängt. (Das sind wohl
mehr oder weniger komplizierte Make-Schnipsel, die ähnliche Dinge für den
Debian-Bauprozeß herausfaktorisiert haben.) Ansonsten wird zum Erstellen des
eigentlichen .deb-Files natürlich dpkg aufgerufen. Im Bauprozeß selbst wird
(meist) irgendwann das Upstream-Makefile aufgerufen.

>  (Da fehlte nur ein (brutales) #include <linux/fs.h> für
>   BLKGETSIZE64 in diskfile.cpp. Dann hab ich zwei AC_PREREQ reduziert,
>   damit es mit autoconf 2.57 geht. Warum 2.58 im configure.ac gefordert
>   wird, ist mir total unklar, da steht nichts weiter drin, soweit ich
>   sehe. in aclocal.m4 versteh ich das auch nicht, vor allem, weil im
>   Kommentar indirekt auf >1.50 verwiesen wird. Obwohl die patches nicht so
>   aussehen, als ob sie eine Auswirkungen auf mein Problem haben.)

Ich glaube, eine ziemlich starke Empfehlung für Debian-Maintainer ist es, im
Bauprozeß von aktuellen auto-irgendwas-Geschichten abzuhängen und dort
jeweils die neuesten config.guess und noch irgendwas über die von Upstream
zu schreiben. Ich weiß aber gerade nicht, wo ich das neulich mal gelesen
hatte.

Daß du da irgendwo noch ein #include einfügen mußtest und dann auch noch
auf was kernelspezifisches, sieht mir sogar fast danach aus, daß was im
gesamten Bauprozeß nicht stimmt. Vielleicht ist es das config.guess-Zeugs,
was ich vergessen habe. :)

Vielleicht hast du ja auch andere Bibliotheken, die zusätzlich oder anstatt
einer anderen genutzt werden, die configure erkennt, aber im Bauprozeß
Probleme verursachen. Hast du mal versucht, den Debian-Maintainer von
par2cmdline, Bart Martens, deswegen anzuschreiben? (Siehe:
http://packages.debian.org/source/lenny/par2cmdline )

Ansonsten, da das wohl nur von Standard-Sachen abhängt, versuch doch
einfach, daß .deb auszupacken und die Exe darin zu benutzen unter Suse.
(Abhängigkeiten siehe z. B.: http://packages.debian.org/lenny/par2 ) Die
debs sind ar-Archive in denen jeweils ein tar für die Buchhaltung
(Maintainer-Scripts udgl.) und ein tar für den jeweiligen eigentlichen
Inhalt enthalten. Alternativ kannst du dir natürlich auch ein Debian-chroot
mittels debootstrap bauen und das par2 da ganz normal mittels apt
reininstallieren. Mittels bind-Mount dann das Home hinterher ggf.

> > Ich empfehle, auch mal die debian/changelog durchzulesen. Da schreibt
> > (muß lt. Debian Policy) der Maintainer rein, was er warum (meist um
> > Bugs im Debian-BTS zu schließen) er am Paket geändert hat. Da steht
> > bei par2 bestimmt sogar was zu den patches drinnen, hab ich jetzt
> > nicht nachgesehen.
> 
> Ja, aber das sind doch eher debian-spezifische Sachen, glaube ich. Bei
> mir geht ja sozusagen nichtmal die Basisfunktion :(

Da die Patches erstmal Debian-spezifisch sind, sollten sie da auch Erwähnung
finden. Meist kommen die ja rein, da sie vorher jemand im Debian-BTS
abgelegt hat und im Changelog taucht dann evt. nur die Bug-Nummer auf, die
mit anbringen des Patches geschlossen wurde. Die Diskussion dort führt ggf.
zu weiteren Erkenntnissen.

Viele und auch Neujahrsgrüße,
 Mike Dornberger



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