[linux-l] Guter Audio-Player mit Tempo-Einstellungen

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Mi Dez 5 16:05:30 CET 2012


Liebe Liste,

ich suche nach einem geeigneten Audio-Player unter Linux.

Er soll einfach WAV (oder OGG) abspielen, jedoch soll man
es zwischendurch schneller und langsamer stellen können.
Idealerweise ohne Veränderung der Tonhöhe.

Solch ein Feature ist für das Einüben von Choreographien
unerlässlich. Das ganze soll on-the-fly möglich sein, und
es soll für "jedermann" bedienbar sein. Hier meine bisherigen
Versuche:

1) Ich habe zunächst MPlayer genommen, aber der ist leider
   kaum mit Maus bedienbar, und die Tonhöhe geht bei
   schnellerem Tempo mit hoch, und die Abstufungen sind zu
   grob (in 10%-Schritten, ich bräuchte sowas wie 1%-Schritte).

2) Dann habe ich das hochgelobte Audacious probiert. Das
   "SndStretch"-Plugin erfüllt den Zweck recht gut, auch
   wenn der Algorithmus zum Umrechnen des Tempos nicht so
   toll ist. Wirklich nervig ist aber an Audacious, dass
   das geänderte Tempo immer erst wirksam wird, wenn
   man das Musikstück anhält und wieder neu startet. Also
   nichts mit "on-the-fly". Auch "Pause+Fortsetzen" hilft
   nichts. Es muss ein "Stop+Start" sein, d.h. man muss
   auch die alte Position im Musikstück wieder hinfummeln.
   Äußerst nervend!

3) Auch habe ich VLC angeschaut. Das hat dieses Feature,
   soweit ich sehen konnte, überhaupt nicht.

4) Sonst fällt mir nur noch Ardour ein, aber da muss ich
   mit der Maus die Gesamtlänge des Musikstücks modifizieren,
   und kann nicht einfach auf "schneller" oder "langsamer"
   drücken. Ist ja auch klar, Ardour ist ein Audio-Editor
   und kein Audio-Player. Dafür ist die Qualität der
   umgerechneten Audiodaten sehr hoch, und das Umrechnen
   eines mehr-minütigen Stücks dauert nur wenige Sekunden.
   Das *könnte* also in der Qualität auch on-the-fly gehen.
   Aber ich habe es noch nicht hinbekommen. Zudem erscheint
   mir Ardour als ziemlicher Overkill für diese Standard-
   Aufgabe.


Habt ihr noch weitere Tipps für mich?

Auch gern erstmal "nur" ein Text-Tool, solange es sich
feingranular bedienen lässt und ne gute Audio-Qualität
produziert.

Es gibt doch auch Multimedia-Distributionen und so.
Wie machen die das denn? Oder können die alle keinen
ordentlichen Tempowechsel?


Gruß
Volker

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Volker Grabsch
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