linux-l: SMP unter Linux -- lohnt es sich?

Mirko Dziadzka dziadzka at ai-lab.fh-furtwangen.de
Sa Sep 27 14:15:43 CEST 1997


On Fri, Sep 26, 1997 at 09:16:33PM +0200, Andreas Fitzner wrote:
> Ich arbeite seit Langem auf einem 486DX50 und
> denke, dass es langsam an der Zeit ist sich
> etwas Schnelleres zu holen. Dabei fiel mir ein
> Mainboard von Tyan "Tomcat 3 Dual" auf. 
> 
> Meine Frage nun hat jemand Erfahrungen mit
> SMP unter Linux? 
> Annahme ich rechne relativ viel. Ist das System
> unter Linux dann so schnell, dass es sich gelohnt
> hat oder sollte man lieber das Geld, anstatt in 
> einen zweiten Prozessor zu stecken, sparen.
> (gelohnt hat, heisst fuer mich, dass das System
>  deutlich schneller ist als mit einem Prozessor)

Kommt drauf an was du machts. Alles was sich gut im User-Space
parallelisieren laest wird wesentlich schneller. Ich hab bei realen
Tests (make -j3 beim Kernelkompilieren) einen Faktor 1.9 zum einzelnen
Prozsessor bekommen. Immer wenn du was vom Kern willst (z.B. IO)
wirds ein eng. Beim 2.0.x Kenernel kann sich immer zur ein Proz. Im
Kernelspace befinden, Bei 2.1.x haben sie das inzwischen aufgeweicht,
aber es ist immer noch nicht ideal. Ausserdem waren die anfaenglichen
2.1.x kernel bei SMP sehr instabiel.  Im Moment fahre ich den 2.1.55
und der laeuft wieder ohne Abstuerze.

Ich habe ein Gigabyte Bord mit zwei P133, und mir das damals als
Alternative zu einem P(P)200 gekauft. Preislich bin ich nicht viel
billiger als ein P200 gewesen, weil das Bord halt teurer ist. Dafuer
ist gleich ein vernueftiger SCSI-Controller on Bord.
Und ich kann mit SMP rumspielen, es ist doch was anderes wenn du zwei
Threads hast, die *wirklich* parallell laufen.



	Mirko


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