linux-l: C++ problem

Gregor Kopij gkopij at kokinet.com
Do Apr 9 12:44:38 CEST 1998


At 11:15 09.04.98 +0200, you wrote:
>
>Hallo,
>das Weglassen dieses komischen std:: hat's gebracht: es funktioniert!
>Das Buch aus dem ich obiges Programm kopiert habe ist: 
>
>C++ PROGRAMMING LANGUAGE 3rd ed. by BJARNE STROUSTRUP (himself)
>
>Was meine Programmiererfahrung angeht, so konnte ich mal (vor ungefaehr
>fuenf Jahren) ganz gut C, seit dem habe ich aber nur noch (wenn
>ueberhaupt) mit mathematica programmiert.
>
>Neben einem Buchtip fuer C++ waer ich auch an einem fuer smalltalk
>(for bloody beginners!) interessiert.
>
Hi Boris,

das kommische std ist nach dem Standard ein Namespace für die
Standardbibliothek. Damit können Bezeichner noch feiner spezifiziert werden
als z.B. mit C, was bedeuten soll, daß man in verschiedenen Namespaces auch
gleiche Bezeichner benutzen darf, die vielleicht verschiedene Semantik in
einem gegebenen Namespace haben. Für "normale" Nutzung von C++ braucht man
keine Namespaces (es ist nach meiner Meinung auch nicht ganz OOP konform).
Das bedeutet, daß man std nicht benutzen muß.
Außerdem ist C++ keine gute Sprache um OOP zu lernen. Da ist Smalltalk viel
besser.
Für C++ (for absolute beginners) empfehle ich "C++-Programmieren mit Stil"
von Thomas Strasser vom Dpunkt-Verlag. Es ist nicht teuer (49,- DM) und gut
aufgebaut. Man muß hier noch darauf hinweisen, daß die Standardisierung
nach ANSI/ISO erst vor kurzem erfolgt ist, so daß nicht alle Kompiler
nachgezogen haben. Hier mußt Du mal schauen, ob Dein kompiler den vollen
Umfang des Standards (wie in Deinem Buch beschrieben) implementiert. Zu
empfehlen ist hier der Borland-Compiler oder der VisualC++ 5.0-Compiler
(beide in einer sehr preiswerten Version um die 100 DM für Studenten
erhältlich). Da muß man aber Windoof haben. Solange Du aber keine
Namespaces benutzt, geht es auch mit dem gnu-Compiler.
Für Smalltalk empfehle ich das Buch "Smalltalk-80" von Goldberg/Robson. Das
ist eine Refernz der 80er Version von Smalltalk, die bis heute noch
aktuelle ist. Unter Linux gibt es einen Interpreter GNU-Smalltalk, dar
Smalltalk-80 implementiert. Eine X-Umgebung gibt es dazu auch. 

Viel Spass beim Programmieren!

Gregor

P.S. Schau Dir mal Prolog an. Das ist für Rapid-Prototyping meiner Meinung
nach die beste Sprache.




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