linux-l: Support

Dr. Bernd Freistedt bernd.freistedt at charite.de
Do Aug 20 11:40:55 CEST 1998


Hi Frank

>> Kommst Du jetzt ins Gruebeln oder mit Deinem Chef nicht mehr klar?
>> :)
>nein nichts dergleichen.
>
>Wenn das zur schnelleren Verbreitung von Linux (und nicht nur im Server-
>bereich) fuehren sollte, finde ich das schon in Ordnung.

Ich auch.

>Was passiert dann aber mit den kleinen Firmen wie z.B. Lunetix, können
>die (bei einem Ueberangebot) dann noch Existieren?

(bei einigem Optimismus) denke ich, dass jetzt ein Gruederjahr-Effekt
eintreten kann. Die "grossen" haben's mit ihrem Interesse an Linux gerade
vorgemacht, vielleicht motiviert durch die Chance, M$ zu teasen. Sicher
spielen bei denen marktpolitische Aspekte schon jetzt eine Rolle -
Aufspringen, denn der Zug ist bereits angerollt.
Nun kommt das Aufwachen und/oder Mutigwerden der kleineren (als Kampagne)
dazu. So etwas verlaeuft sinusfoermig :)
Zum Gruenderjahr-Effekt gehoert auch, dass es notwendigerweise
Umschichtungen geben wird. Das bedeutet, dass die "kleinen", die kein
unverkennbar eigenes Profil entwickeln, wenig, die innovativen anderen
jedoch alle Chancen haben. Dennoch bleibt den kleinen, die ueber innovative
Potenzen (gute Leute) verfuegen, immer noch der Zusammenschluss mit den
grossen, so dass uebermaessige Reibungsverluste nicht eintreten werden.
Ich glaube, es wurde grossflaechig begriffen, dass zugenagelte und mit
Dongles kopiergeschuetzte Software wegen Sympathiemangels beim Kunden keine
bedeutende Zukunft hat. Viel wichtiger sind Support und Schulung fuer freie
(oder wie auch immer) Software geworden, mit denen eine Menge Geld verdient
werden kann. Degegen ist nix zu sagen, alle wollen schliesslich was essen
(man muss es aber auch nicht gleich uebertreiben und fuer 'nen Kurs mit
eklecklicher Teilnehmerzahl von jedem einen halben Riesen haben wollen).
Da gaebe's noch so viel zu sagen - und ist auch schon gesagt worden.

Gruessli
Bernd






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