linux-l: (forw) LINUX und ISDN

Dirk Marciniak Dirk_Marciniak at t-online.de
Mo Aug 9 20:43:43 CEST 1999


Hi!

> Ich beabsichtige, neben Windows auch Linux einzusetzen.


Naja, ich mach das genau andersherum. Kommste auch noch drauf ;-)

> In meinem zu Hause
> angelegten Netzwerk sind bis zu vier Rechner im Netz,

Genau so hab ich mein FAN aufgebaut. 

> Mein Ziel wäre es, einen einfachen Rechner mit Linux zu
> installieren, in dem eine ISDN-Karte eingebaut ist, der mir die Möglichkeit
> gibt, von meinen Windows-Rechnern im Netz die Verbindung über Internet,
> Telekom (BTX) und Fax zu nutzen, wobei die Verbindung nach draußen über den
> Linux-Rechner laufen soll.

BTX kann ich nicht sagen, da ich das nicht nutze. Gibt aber eine Möglichkeit.
Steht irgendwo bei den Supportseiten von www.suse.de.
Ansonsten hab ich das mit einem SNI 486/66 mit 32 MB RAM und 3 GB Platte sowie
der Teles 16.3 (ohne PnP) Seit ein paar Jahren am laufen. Noch nie hatte ich
Probleme damit. Der steht als Black Box ohne eigenen Monitor in der Ecke. Zum
Ausschalten logge ich mich als Benutzer "halt" mit der Usershell /sbin/halt ein.
MAch ich per telnet vom "Großen" Rechner. Das geht zur Not auch mit der Tastatur
"blind".
Nach Außen ist der per Firewall völlig dicht, d.h. ankommend sind alle Ports und
Protokolle gesperrt. Hatte mal nen "zufallshacker" drin...
 
> Das heißt: Ich möchte an einem Windows-PC Internet (via Netscape) und
> T-Online (via BTX-Software) nutzen, ohne hier eine eigene ISDN-Karte
> einbauen zu müssen. Diese Verbindung soll über den LINUX-Rechner erfolgen -
> sodaß er Linux-Rechner eigentlich einfach nur ein Gate nach draußen
> darstellen soll. Linux soll dabei nur bei Bedarf selbständig die Verbindung
> über ISDN eröffnen und bei Nichtnutzung wieder schliessen. Desweiteren soll
> auf dem Linux-Rechner Fax-Software installiert sein, die in der Lage ist,
> eingehende Faxe zu empfangen.

Fax per passiver ISDN-Karte ist leider bei Linux bislang (IHMO) noch nicht. Ich
benutze auf dem besagten Rechner auch noch Kernel 2.0.36 (ISDN läuft sehr
stabil!).
Ne Möglichkeit währe zusätzlich per a/b-Wandler ein billiges Modem. Dann klappts
Klasse als Faxserver (Voll Netzfähig, auch mit Windose. Zauberwort Hylafax).

> Der Linux-Rechner soll im Endstadium dann als Blackbox laufen, der dann bei
> Bedarf die Verbindung nach draußen herstellt.

Absolut kein Problem. Hatte dienstlich mal 1 1/2 Jahre einen Linux-Server als
Intranetserver/SQL-Datenbank laufen (ohne einmal neu booten, versteht sich.
SChaffen bei uns nicht mal die SCO-Kisten :-)). DAnn mußte er Weisungsgemäß
"sterben" Ignoranten alle!!!! Jetzt tuts eNTe, und der Ärger nimmt seinen Lauf.

> Vielleicht kann mir hier jemand Hilfe anbieten oder Hinweise zu Hilfe geben.
> Sind in diesem Zusammenhang die Begriffe Proxy-Server, Router vielleicht ein
> Ansatzpunkt?

Kann ich Dir per Privat-Mehl gern anbieten. Kannst das als Masquerading-Station
lösen, oder als Proxy (squid) oder gemischt (mach ich so). Dann läuft da
sendmail, fetchmail, named (als cache only), nfs, samba, lpd, ghostscript usw.
Auch MySQL (SQL-Datenbank zum training für mich, Oracle läuft nur auf dem
"Großen", wg. Kernelversion :-(). Alles zusammen ist die CPU dabei nicht doll
ausgelastet. Ab und an mal bis knapp 50 %... (Naja, beim Drucken auch mal mehr)
Ansonsten kann ich Dir diese Mailliste (daher hab ich die mehl) warm empfehlen.
Hab da schon oft sehr gute Tips bekommen. 
Allerdings <schäm> bin ich meist nur Lurker hier...


-- 

 mit freundlichen Grüßen
 Dirk Marciniak
 Velten, Brandenburg, Germany
 registered linux user #132747 
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