linux-l: "SuSE gegen KDE" - letzter Versuch

[Arnd Fricke]

VORNAME:	Arnd                  
NAME:		Fricke  
FIRMA:                                                                          
REGCODE:	KGEKBV  
EMAIL:		arnd_fricke at gmx.de
KDNR:		83759          
KATEGORIE:	YaST / susewm, automatisches Generieren von
		KDE-Menüeinträgen

Sehr geehrtes Support-Team,
Liebe Linuxliste,

bereits zum wiederholten Male habe ich versucht, dieses Problem
dem SuSE-Support begreiflich zu machen, ohne jedoch eine
akzeptable Rückmeldung zu erhalten:
Beim Neuinstallieren von Paketen in YaST wird automatisch susewm
aufgerufen, das für alle Windowmanager Menüeinträge generiert,
so auch für KDE. 
Das Problem:
Anders als bei den anderen WM enthalten die KDE-Menüeinträge -
in opt/kde/share/applnk - Einträge über die zugeordneten
Datentypen, die sog. Mimetypes. Diese können von susewm nicht
automatisch erzeugt werden, da es nicht weiß, welche Datentypen
zugeordnet sind.
 
Beispiel: Der Eintrag für Acrobat, acroread.kdelnk:
(sinnvoll gekürzt)
# KDE Config File
[KDE Desktop Entry]
Name[fr]=Acrobat Reader
...
Comment[de]=Acrobat Reader (/usr/X11R6/bin/acroread)
...
Name=Acrobat Reader
Name[it]=Acrobat Reader
...
MimeType=application/pdf; 
Name[de]=Acrobat Reader
Comment=Acrobat Reader (/usr/X11R6/bin/acroread)
Exec=/usr/X11R6/bin/acroread
Icon=pdf.xpm
...
Type=Application
...

Die Zeile MimeType muß nachträglich von Hand bzw. über das
"Eigenschaften" Fenster erzeugt werden, so daß PDF Dateien
automatisch mit Acrobat geöffnet werden können.
Jetzt das Problem: susewm erzeugt offenbar bei jedem Lauf alle
Menüeinträge NEU. Das bedeutet, daß alle vorgenommenen
Einstellungen, also die zugeordneten Anwendungen für PDF, JPEG,
GIF, HTML, MPG, AVI, MP3, WAV etc. wieder gelöscht werden.
Mühevolle Kleinarbeit geht verloren.

Ich kann es mir nicht verkneifen, noch einmal die Antwort zu
zitieren, die ich beim letzten Mal, als ich dieses Problem
geschildert habe, vom SuSE Support bekommen habe:

Also schrieb Stefan Wintermeyer a.D. Thu, 06 May 1999 :
>Wir sehen dieses Verhalten nicht als bug sondern als feature. 

Dies Email ist deshalb so ausführlich geworden, weil ich will,
daß das Phänomen verstanden wird.

Mit freundlichen Grüßen

-- 
Arnd Fricke
arnd_fricke at gmx.de
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