linux-l: linux-l-announce: [WICHTIG] Neue Raeume fuer die BeLUG (fwd)

Dr. Bernd Freistedt bf at bcf.in-berlin.de
So Mai 30 20:57:49 CEST 1999


Da offenbar an der belug-org at informatik.hu-berlin.de etwas nicht
funktioniert, hier noch einmal:

---Forward of mail from Dr. Bernd Freistedt (bf at bcf.in-berlin.de)
---Johannes Walther (hannes at jw-b.de) wrote on Sun, 30 May 1999 19:38:41 +0200

>> > Ob der Verein unbedingt ein "e.V." sein muss oder eine andere Struktur
>> > in Frage kommt muss noch geklaert werden.
>> 
>> Sollte die BeLUG eigenständig auftreten wollen, welche
>> andere - für Außenstehende ernstzunehmende -
>> Organisationsform gäbe es noch? Das Problem ist natürlich,
>> daß jede Organisationsform eine nicht unerhebliche
>> Verwaltungsarbeit bedeutet. Andererseits: wenn wir ernsthaft
>> der übrigen Welt gegenüber auftreten wollen, dann dürfen wir
>> ggf. nicht davor zurückschrecken.
> 
> Ich würde da schon die Arbeit reistecken wollen, einige andere sicher
> auch. Einen e.V. halte ich immer noch für besser als eine
> "Chaos-Gang"... 

Auch die Chaos-Gang "CCC" ist ein e.V. :-)

Aber mal Scherz beseite.
Wir muessten einen Juristen (natuerlich im Rahmen der GPL)
auftun, der sich im Vereinsrecht auskennt.
Es gibt da wohl noch die Moeglichkeit eines V. (ohne e. davor),
nur sind mir die Haken dabei nicht klar.
Kennt jemand einen?

Im folgenden habe ich den Begriff "Verein" als Platzhalter nur
gewaehlt, weil ich keinen besseren habe.

Zum Thema Verein kurz meine Gedanken:
1) In meines Herzens Grunde bin ich kein Freund von Vereinen und 
aehnlichen Clubs. Es haftet ein miefiger Geruch an dem Begriff,
der aus Profilneurose-Erfahrung stammt und irgendwie nicht
gesund ist.
2) BeLUG muss Spass machen (jedenfalls mir, moeglichst aber
allen!).
3) Wir sind alle gleich. Noch gleichere gibt es nicht. Das darf
nie vergessen werden, denn dann macht's keinen Spass mehr (2.)
4) Ich beuge mich eigentlich nur widerwillig dem Druck, dass
das, was Harald und ein paar andere 1995 in der HUB-Informatik
als "nun-mache-mer-mal" verdienstvoll aus dem Boden stampften,
nun in so eine starre Form des oeffentlichen Rechtes gegossen
werden soll. Ich anerkenne aber, dass unsere Gesellschaft keinen
anderen Weg offenlaesst, "jemand zu sein", also etwas
_existentes_. Um wirken zu koennen, muss man aber existieren.
5) Ich kann mir eine BeLUG als Verein nur vorstellen mit einem
Minimal-Overhead an "offiziellen" Hierarchien, die jedoch intern
nicht in Erscheinung treten duerfen.
6) Sogenannte Sachzwaenge duerfen ihre Wurzeln nicht in
Befindlichkeiten oder anderen subjektiven Kompliziertheiten
haben; Sachzwaenge sind ohnehin nur von aussen denkbar.
7) Ein Verein hat auch Vorteile: wir koennen "offiziell" mit
Offiziellen ins Gespraech kommen. Das ist nicht zu
unterschaetzen, weil sich dadurch manche Tueren oeffnen koennen
(Firmen, Administration, Oeffentlichkeit). Eine solide
Ernsthaftigkeit wird von dritten eher einem Verein unterstellt.

Voranstehendes liesse sich noch weiter ausbauen - lasse mer's.
Es ist ja nur ein Teilaspekt zu Gedanken, in Berlin die LUG in
ihrer Wirksamkeit zu staerken (wollen wir das? - Wirksamkeit
nach innen?, nach aussen?) ....

Lasst uns weiter nachdenken!

Gruessli
Bernd

---End forward




Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l