linux-l: Scannen unter Linux

Matthias Kranz mskranz at acm.org
Do Feb 10 23:32:13 CET 2000


On Wed, Feb 09, 2000 at 10:27:44PM +0100, Oliver Bandel wrote:
> On Wed, 9 Feb 2000, Matthias Kranz wrote:
> Wenn's auch SCSI-Scanner gibt (war mir echt neu!), dann ist
> das ohnehin das bequemste.

Nur die bei einigen SCSI-Scannern mitgelieferten Adapter sind oft nicht zu
gebrauchen. Also einen ordentlichen (einfacher reicht) kaufen und gluecklich
werden.

Oder USB benutzen ...

> > Und letzteres ist zum Beispiel ein
> > wesentlich heisseres Thema.
> 
> Aha. wieso? Schwierig zu realisieren?

Jedes Busprotokoll hat seine Schwierigkeiten. Ausserdem ist der 2.0er Standard
von USB erst letztes Jahr erschienen, was heisst, dass man alleine schon genug
Zeit damit verbringt so konform wie moeglich zu sein. Dazu kommt die nicht
optimale Geschwindigkeit, die bislang erzielt wird. Ausserdem gibt es zwei
unterschiedliche Host Adapter Interfaces: OHCI von Compaq und UHCI von Intel.
Die brauchen jeweils unterschiedlich komplexe Device Driver. Und so weiter und
so fort ...

> USB ist auf Linux noch ein Mauerblümchen, oder?

Wie kommst Du darauf?

> Und wieso? Braucht's RT-Kernel, oder wo hakt's?

Wieso? Ueblicherweise braucht man fuer solche Projekte sehr viel Manpower.
Einmal brauchst Du wirklich faehige Leute, die einen Standard lesen, ein
Konzept entwickeln und entsprechend umsetzen. Die Initialzuendung in diesem
speziellen Fall hat Linus hoechstselbst getan. Ist das Coreteam gefunden und
der Stack entwickelt, brauchst Du staendig eine grosse Menge an Leuten, die
die entsprechenden Geraetetreiber entwickeln, was je nach Geraet und
dazugehoeriger Dokumentation unterschiedlich schwierig sein kann.

Gruss,
Matthias
-- 
Matthias Kranz    mskranz at acm.org
   http://www.belug.org/~kranz



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