linux-l: IP-Pakete-Versand erzwingen

Jens-Uwe Morawski morawski at gmx.net
Do Jan 6 12:06:27 CET 2000


Jens Dreger wrote:
> On Wed, 5 Jan 2000, Sven Hummel wrote:
> 
> > Am Tue, 04 Jan 2000 schrieben Sie:
> > > Hi!
> > > 
> > > Folgendes Problem: Ein Rechner, zwei Interfaces. Ich moechte, dass die
> > > IP-Pakete auf jeden Fall versendet werden, auch wenn sie an mich selbst
> > > adressiert sind. Sie sollen also auf jeden Fall raus auf's Ethernet. 
> > Ich glaub' wenn du einen Lauscher startest (z.B. tcpdump)
> > auf einem der Interface sollte dein Problem loesen
> > (tcpdump -i eth0)
> 
> Ich glaube nicht:
> 
> [Fenster1] smart:~> tcpdump -i eth0 proto \\icmp
> 
> [Fenster2] smart:~> tcpdump -i lo proto \\icmp
> 
> [Fenster3] smart:~> ping smart
> 	   64 bytes from 160.45.33.93: icmp_seq=0 ttl=255 time=0.1 ms
> 	   64 bytes from 160.45.33.93: icmp_seq=1 ttl=255 time=0.1 ms
>            [...]
> 
> Die Pakete tauchen in Fenster2 (also device lo) auf. Sie gehen nicht auf's
> Kabel.
> 
> Wenn man einfach das lo-device ausschaltet, geht ping seltsamerweise gar
> nicht mehr, obwohl doch eine route uebers Netzwerk da ist. Schaut man
> sich den kernel routing-cache an, stellt man fest, dass der immer noch lo
> verwendet, obwohl das interface weg ist:
> 
> smart:~> route -C
> 
> Kernel IP routing cache
> Source          Destination     Gateway         Flags Metric Ref    Use
> Iface
> smart.physik.fu smart.physik.fu smart.physik.fu l     0      0        1 lo
> 
> Merkwuerden ?!?

Sollte es nicht reichen, diesen Eintrag im Routing-Table des
Kernels zu löschen ('route del ...`). Wenn dann noch ein
entsprechendes Routing über ein Netzwerk-Device z.B. eth0
konfiguriert ist, dann sollte alles übers 'Kabel' gehen. Oder?
Ich glaube ob das lo-device vorhanden ist oder nicht, ist nicht
so wichtig. Wichtiger ist der Routing-Table.

 Jens



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