linux-l: Win oder Linux

Oliver Bandel oliver at first.in-berlin.de
Mi Jan 12 22:59:03 CET 2000


Hi!

On Wed, 12 Jan 2000, Thomas Knop wrote:

> On, Mit, 12 Jan 2000, Dr. Bernd Freistedt wrote:
> > ---Oliver Bandel (linux-l at mlists.in-berlin.de) wrote on Wed, 12 Jan 2000 13:48:25 +0100 (MET)
> > 
> > > Es geht um die "Bildschirmarbeitsplatzverordnung" vom Dezember 1996,
> > > die ab dem 01.01.2000 in Kraft tritt.
> > > 
> > > Win98 und Office 2000 fallen durch: KO-Kriterien sind
> > > 'Selbstbeschreibungsfähigkeit' und 'Lernförderlichkeit'.
> > > 
> > > Normen zum Thema:
> > > 
> > > DIN ISO 9241-10
> > > DIN ISO 9241-11
> >
> Ich habe den Artikel in der CT auch gelesen ;-) 
> Allerding ging mir dabei der Schweiss eher kalt den Rücken 
> runter als ich an Linux dachte. Oder glaubt einer, daß Windows 
> sich auch auf dem deutschen Markt hätte durchsetzen können, wenn es
> a) zum größten Teil englisch-sprachig wäre und
> b) sich Hilfen nur per DOS-Komandozeile aufrufen ließen, bzw.
> c) sich Hilfen als FAQ's auf irgendeinem Server im Netz befänden? 
> 
> Selbstbeschreibungsfähigkeit != Linux

KDE?

Der schien mir doch sehr selbsterklärend.
Naja, manpages finde ich meist auch nicht (mehr) so dramatisch.
(Als ich mit Linux anfing hatte ich da aber schon Probleme... hüstel.)

> Lernförderlichkeit == Linux (wenn mann/frau bereit ist zu lernen!)

Ja, das auf jeden Fall. Offene Quellen laden zum Lernen ein.

> 
> In soweit glaube ich, daß man da nicht mit Steinen werfen sollte
> solange man noch im Glashaus sitzt.

Als Glaser kann man das ruhig machen; soll heißen: Wenn es Anforderungen
gibt, die an Linux gestellt werden, sei Dir sicher, daß die in
relativ kurzer Zeit erfüllt werden können.
Auf jeden Fall schneller als bei großen Firmen...

Und wenn man mal davon ausgeht, daß die Leute sich Rechner mit
vorinstalliertem Linux zulegen (das gibt's ja durchaus schon ein
Weilchen), dann fällt das Problem mit dem OS schon mal weg;
eine einführung ins System, die auch für Anfänger ausreichend ist,
kann man auf 10 bis 20 Seiten DIN A4 unterbringen, wenn man davon
ausgeht, daß der Händler die Installation übernommen hat (so, wie's
bei Win ja auch meist der Fall ist).

Und einmal zum Laufen gebracht und nicht mehr als root herumgepfuscht,
läuft Linux bekanntlich 1a; und dann bedarf's ja auch keiner
Herumdoktorei mehr; die Cron-Skripte erledigen das schon alles... :-)


> Und der CT-Artikel lief ja auch 
> unter dem Motto "Das Aus für kleine Softwarehäuser?".

Tja, und? Was wurde zu dem Thema gesagt?
Warum sollte das für die kleineren Firmen das Aus sein?
Weil sie sich nicht leisten können, die Strafgebühren zu blechen?
Oder nicht so voiel Geld für neue Hard- und Software haben?

Immerhin sind die Bestimmungen schon vor ca. 4 Jahren
festgelegt worden. Haben die alle 4 Jahre lang gepennt?

Auch die großen Firmen müssen doch mitziehen....

Was also stand denn in der ct dazu drinn?

Tschüß,
   Oliver



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