linux-l: masquerading

[Jan-Benedict Glaw]

On Thu, Jan 13, 2000 at 01:10:09AM +0100, axel hamann wrote:
> ähem, darf ich dazu anmerken:
> 
> Jan-Benedict Glaw wrote:
> 
> > 
> > Für Dich als Anwender bedeutet das im Endeffekt, daß Du einen Rechner
> > "online gehen" läßt (_einmal_ Telephonkosten), aber alle Rechner Deines
> > Hausnetzes (oder Deiner Firma, der Schule, ...) über diesen *einen* Rechner
> > online gehen können, *ohne* für jeden Rechner Gebühren Zahlen zu müssen
> 
> das ist doch wohl eher routing and gatewaying, wenn ich das bisher
> richtig verstanden habe...?

Das ist es beides, *aber* eben auch masquerading, sollte Dir Dein ISP nicht
netterweise ein klenies Netz mit statischen IPs gegeben haben (was man
wohl eher nicht erwarten kann...). Also mußt Du Deine ganzen Rechner hinter
dem einen, der sich bei Deinem Provider einwählt, verstecken. ...und genau
das _ist_ Masquerading.

> > (denn aus der Sicht Deines Providers ist ja nur *ein* Rechner online).
> 
> und jennes masquerading, und das nicht nur für den ISP, sondern für alle
> anderen hosts im Netz (public) jenseits deines masquerierenden gateways.
> Weil die hinausgehenden ip-header beim masquerading auf dem gateway
> ausgetauscht oder besser die Absendeadresse verändert wird und die
> zurueckkommenden demasqueriert, d.h. wieder mit den "richtigen" headern
> versehen werden, damit sie deinen hosts im internen Netz (local)auch
> erreichen. Das hat nur sekundär, szs. als Bonbon mit Gebühren und ISPs
> zu tun. ODER ?

Da blicke ich jetzt nicht ganz durch... Also, Dein einer Rechner, der
physikalisch online geht (und für den Du Telephon-/Provider-/Volumens-Ge-
bühren bezahlen mußt), versteckt hinter sich alle Deine Rechner, die Du
zuhause stehen hast. Diese können aber alle im Internet arbeiten (also z.
B. surfen oder so...). Damit sie das können, und keine eigenen offiziellen
IP-Adressen brauchen (für die Du kräftig zur Kasse gebeten würdest), tauscht
_Dein_ gateway, der Rechner, der online ist, die IP-Adressen immer fleißig
aus.

Damit fallen Dir nur Gebühren für einen Rechner an, aber nicht für alle
zehn. Denn aus der Sicht von Provider und Telekom ist nur ein Rechner
online;)

MfG, JBG

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