linux-l: Problem mit KDE2+Konquerer

Florian Cramer paragram at gmx.net
Mo Jul 3 12:51:06 CEST 2000


Am Mon, 03.Jul.2000 um 11:02:46 +0200 schrieb Stefan Bund:
> Also, hat jemand schon erfolgreich kde2 unter debian (potato) im
> einsatz, und wenn ja, wie? Kennt jemand obigen Fehler?

Ja, ich habe es auch einmal spaßeshalber ausprobiert, hatte aber aber mit
den inoffiziellen Binär-Paketen für Debian Potato keine Probleme. Ist es
möglich, daß der KDE MIME-Support für Deine Installation falsch
installiert/konfiguriert wurde? Ich bekam ähnliche Fehlermeldungen, nachdem
ein KDE-Absturz die User-Konfiguration der MIME-Typen gelöscht hatte.

Ansonsten: KDE2 ist noch instabil, vom Gebrauch von Konqueror und KOffice
für ernsthafte Arbeiten rate ich ab.

Sauer stößt mir auf, daß alle KDE2-Komponenten (auch Konqueror und KOffice)
über einen 'dcopserver' kommunizieren, der Corba ersetzt. Startet man
KDE-Anwendungen von der Kommandozeile, so müllt der dcopserver das
Terminalfenster mit Statusmeldungen zu, und zwar selbst dann noch, wenn die
KDE-Anwendung wieder beendet wurde.

Außerdem haben sich die KDE-Entwickler meiner Meinung nach keinen Gefallen
damit getan, ihre Anwendersoftware "KOffice" zu nennen - und nicht z.B.
"KWorks". Das Wort "Office" weckt völlig unrealistische Erwartungen. Der
Funktionsumfang von KOffice ist mit dem von Applix/Corel/Star Office nicht
zu vergleichen, und das noch sehr bescheidene KWord mit FrameMaker zu
vergleichen, ist arg vermessen. 

Der konqueror-Dateimanager/-browser hingegen hat das Zeug zur
Killerapplikation, weil er enorm vom KDE-Komponentenmodell profitiert und
Betrachter für potentiell jeden Dateitypen einbetten kann. Bevor der
Gnome-Nautlius und das Gnome-Komponentenmodell 'Bonobo' fertig sein wird,
halte ich den Konqueror für die erste gute graphische Shell für Linux.

Florian



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