linux-l: Warnung vor RedHat 7.0
Jan-Benedict Glaw
jbglaw at lug-owl.de
Mo Okt 2 10:36:30 CEST 2000
On Mon, Oct 02, 2000 at 10:04:22AM +0200, Jens Dreger wrote:
> On Sun, Oct 01, 2000 at 05:28:26PM +0200, Guido Seifert wrote:
> Das _ist_ vor der Pressung aufgefallen und deshalb gibt es den
> (Trommelwirbel):
>
> *** kernel gcc = kgcc ***
>
> --------------8<---------------------
> [root at w3 /]# rpm -qi kgcc
> [...]
> Description :
> The kgcc package contains the GNU C Compiler. It is based on egcs
> 1.1.2. You'll need this package in order to compile the Linux kernel.
> -------------8<--------------------
Na suppbbaahhh;(( *grusel*
> Damit der dann auch automatisch benutzt wird, hat man im Makefile
> beim mitgelieferten kernel-source die Zeile
>
> CC =$(CROSS_COMPILE)gcc -D__KERNEL__ -I$(HPATH)
>
> durch
>
> CC :=$(shell if which $(CROSS_COMPILE)kgcc > /dev/null 2>&1;
> then echo $(CROSS_COMPILE)kgcc; else echo $(CROSS_COMPILE)
> gcc; fi) -D__KERNEL__ -I$(HPATH)
.oO( Wo ist der Eimer? Mir wird gerad' schlecht!? )
> Das steht natuerlich bei einem originalen kernel-source nicht so drin,
> woraufhin gcc benutzt wird, und der ist zu neu. Fragt sich, warum die
> Leute bei Redhat nicht make so gepatched haben, dass die Zeile
> automatisch ins Makefile eingefuegt wird, wenn make zu erkennen
> glaubt, dass es sich um eine Kernel-Kompilation handelt. Wenn schon,
> denn schon ;-)
>
> Also: aendere die CC= Zeile im Makefile und alles wird gut.
Doll. Gaans doll...
> Ich stimme voll und ganz mit Dir ueberein, dass das die zweitbeste
> Idee war. Es kommt naemlich noch hinzu, dass sie
> /usr/include/{asm,linux} jetzt nicht mehr als links nach
> /usr/src/linux/include/{asm,linux} angelegt haben, sondern die
> includes direkt nach /usr/include kopiert haben. Schnappsidee, wuerde
> ich sagen. Wenn Du also 2.2.17 kompilierst, musst Du vorher die links
> wieder herstellen, sonst arbeitest Du fortan mit den falschen
> kernel-headern.
Falsch. Das ist ein alter Streit, aber Linus hat den endgültig
geklärt: *userspace* baut man gegen header files, die die libc
mitbringen (also solche, die *direkt* unter /usr/include/{asm,linux,scsi}
liegen. ...und diese bleiben da, bis die libc neue header files mitbringt.
Und der *kernel* wird gegen die include files des *kernels* gebaut.
So hat Linus entschieden. Das ist Fakt[1].
> Das alles fuehrt dann nur dazu, dass sich rumspricht, dass man mit
> Redhat keinen eigenen kernel kompilieren kann...
Kann man so ja auch nicht[2] ;-)
MfG, JBG
[1] ...was aber nichts daran ändert, daß ich die Links auch händisch
eingebaut habe, weil das für *mich* Vorteile bringt, auch,
wenn ich damit userspace und kernelspace durcheinanderwürfeln
kann, ohne das zu beabsichtigen.
[2] apt-get install gcc und unter Debian rollt der Kernel;)
--
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