linux-l: Umgangsformen

[Katja Saeger]

Am Sam, 15 Sep 2001 schrieben Sie:
> Einen schönen guten Tag/ Abend,
> 
> liebe Mitleser, Rezipienten, Aktive und Passive,
> 
> ich habe vor einiger Zeit diese mailing-list abonniert, weil ich nach 
> einjährigem Exil in einem faschistoiden Freistaat wieder in die Heimat 
> gekehrt bin und damit erstmals eine feste Verbindung ins Netz habe. ("Alles 
> Gehirnlose ist faschistisch" - Wolfgang Neuss)
> 
> Eigentlich hatte ich mir in Momenten, in denen mir der Kopf, wegen des 
> lauten Summens darinnen, zu platzen drohten, eine Hilfe von dieser Liste 
> versprochen.
> Mein Hauptbetriebssystem ist wegen meiner graphischen Präferenzen deshalb 
> noch immer Windows.
> [Wer einmal von COREL DRAW auf FireWorks umgestiegen ist, wird in etwa 
> wissen, was gemeint ist.
> Gleichgültig der Diskussion um Eigentumsrechte.]
> 

Was für "Eigentumsrechte"???
Linux gehört allen, die es wollen, und das ist auch gut so.

Aber Hallo Jungs Ihr fallt ja wieder in Eure alten Gewohnheiten zurück, 
muß ich Euch erst wieder daran erinnern das auch Mädels diese 
MAILINGLISTE abboniert haben???
Allerdings muß ich schon sagen das mich dieses Geschreibsel auch überrascht
und verwirrt hat.!!!

> Obwohl ich mich seit einem Jahr und Win9x mit LINUX ja wirklich bemühe der 
> Ver-DAN-ung des MicroSoft-Monopoles zu entziehen. [DAN = Dümmster 
> anzumehmender Nutzer]
> Aber allgemein möchte ich kurz festhalten, dass in dieser newsgroup doch 
> ein sehr merkwürdiger Umgangsstil herrscht.
> "Distro", Germano-Anglizismen (wie "einloggen, default" etc.) und teilweise 
> intellektuelle Selbstüberhebung beherrschen auch hier die Gemüter.

WAs heißt hier "intellektuelle Selbstüberhebung "???
Wenn Dir Deine Windose so lieb und teuer ist, dann bleib doch bitte dabei, Ich
zum Beispiel bin sehr froh das es noch etwas anderes gibt, obwohl ich es in
meinem fortgeschrittenen Alter nicht mehr nötig hätte mich mit Linux zu
befassen. Aber es erhält den Geist wenn man sich auf seine alten Tage mit 
etwas diffizilerem befasst. Ich stehe auch noch am Anfang bei Linux, 
aber es hat mich gepackt.
 
> Das ist schade, weil damit den potentiell Lernwilligen und Interessierten  
> jede Basis entzogen wird. 
> Es sind ja im wesentlichen auch immer die gleichen Namen, die man in der  
> Liste findet.
> [Bei linux.de fand ich gar den Hinweis, dass Diskutanten, die sich der 
> inhaltlich und verbal - wie "Proggilein/ funzen" - hervortun, dort gesperrt 
> werden.]
> 
> Und leider sind die Themen hier zumeist sehr speziell.

Siehe oben: ich bin seeeehhhhr lernwillig!
Was ich nicht verstehe lasse ich mir erklären.
Warum sollen nicht die gleichen Leute mailen, wenn sie sich was zu sagen 
haben?
Speziell sind die Themen allemal aber man kann sein Hirn anstrengen und
versuchen hinter die Dinge, sprich Themen, zu kommen.

> 
> Ja, mir ist bewusst, dass nur Eigeninititive (Beiträge, Kommentar, Fragen) 
> zum Ziel führen.

Sehr richtig gedacht . man lernt ja nicht umsonst lesen in der Schule.

> Allerdings sollte in den erhabenen Kreisen der LINUX-Hacker, -Nutzer und 
> Pseudo-Hacker so langsam die Botschaft ankommen, dass sie kein elitärer 
> Kreis mehr sind.

Ich bin blutige Anfängerin und kein Hacker, noch nicht mal bei Windose

> Und dass LINUX schon wegen seiner Natur des sogenannten "Copylefts" nicht 
> zur Alternative werden kann, wenn man nicht zwischen Haus und Hof, genauer 
> an der Eingangsschwelle, mal eine Stufe setzt.
> Und bisher ist LINUX noch immer nicht verbreitet.
> 

Was heißt hier nicht verbreitet???
GroßBanken und Konzerne, Mittel- und Kleinbetriebe könnten nicht ohne
Linuxserver existieren, die , ich gebe zu sehr elitär sind, denn sie laufen
jahrelang stabil!


> Für dieses Betriebssystem gibt es zwar mittlerweile einige Starthilfen 
> (Dokumente und Installation) aber für einen Neuling, der sich nicht für 
> ganz dumm hält und auch mal die Konsole ausloten möchte, endet die Reise 
> bald im Daten-Nirvana.
> 
> Sonst würde es sicher nicht diese newsgroup geben, oder?
> 

Was heißt hier newsgroup? Das ist 'ne Mailingliste.

> Ich will niemanden angreifen.

Der Angriff traf alle.

> Allerdings möchte ich nur eine Anregung geben, dass sich die 
> "Jetzt-Professionellen" auf ihre ersten Schritte besinnen und dort 
> vielleicht einige Anregungen geben.
> Und auch einmal kurz an die Daten-Ökonomie denken.
> 

Ich bin absolut keine "Jetzt-Professionellen". Ich protestiere dagegen so
bezeichnet zu werden Siehe oben!!! : - ]


> Danke, Dietmar.
> -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Die 
> Diskussion über Gut und Böse ist ein Placebo zwischen moralischen 
> Dünnbrettbohrern und Schmalspur-Ganoven