[linux-l] erste programmier-sprache

Steffen Dettmer steffen at dett.de
Mo Okt 7 10:39:10 CEST 2002


* Thomas Knop wrote on Mon, Oct 07, 2002 at 07:20 +0200:
> * overflowed <overflowed at uni.de> [07.10.02 04:22]:
> > Was ist mit Assembler?
> Assembler ist eine Möglichkeit Programme, die zu langsam laufen
> so umzuschreiben, dass sie gar nicht mehr laufen -
> Programmiererweißheit.

Ja, das müssen heute nur noch Compilerhersteller und
Embedded-Programmieren kennen :)

> Nein wirklich, Assembler ist an sich wirklich simpel aber als
> Programmiersprache würde ich das nicht bezeichnen.

Warum nicht? Kann doch Kontrollstrukturen und Datenmanipulation.
Gut, extrem nervig umständlich, aber geht.

> Es gibt zwar so tolle Sachen wie Macroassembler und generische
> Assembler aber dann kann man auch gleich wieder auf C
> zurückgreifen.

Ja, sowas möchte man schon haben, wenn man mehr als ne kleine
Funktion in Assembler macht. Gemischte Assembler/C Programme sind
oft ein guter Trick, um Plattformabhängigkeit zu erreichen :)
Wenn man dann nicht superviel Zeit hat, ist der eigene
Assemblercode oft nicht viel schneller/kleiner, also guter
C-object Code eines gut optimierenden Compilers :)

> > Denke ich nicht es geht auch um die unten erwähnte Geschwindigkeit und da
> > sind die object. besser.

Besser als was? Als Scriptsprachen? Wenn die z.B. interpretiert
werden, ist's langsam. Aber es gibt ja OO Scriptsprachen :)

> Ich lach mit tot. OO und schnell? Compilieren ist lahm. Der
> Code ist lahm. 

Der Code ist lahm und groß. C++ ist noch recht flink, wenn man
bestimmte Sachen nicht übertreibt (z.B. virtuelle mini methoden
hat, oder virtuelle getter/setter sind auch ein sehr schöner
Performance Killer), im Gegensatz zu Java etc. Aber OO ist
schneller in der Wartbarkeit/Erweiterbarkeit und Entwicklung. Ist
oft komfortabler, daher wird die Software billiger, und wenn man
nicht gerade alles falsch macht, auch eher besser, als in C.

> Und nochwas: Da OO Sprachen einen riesigen zusatz an Aufwand
> für den Compiler bedeuten, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß
> die Compiler fehlerhaft sind.

Ich gehe davon aus, daß alles noch ein paar Fehler hat. Compiler,
auch für simples C, libs und alles. Aber solange es läuft, ist's
ja ok :) Wenn der g++ mit einer assert()ion kommt, weil die
Syntax falsch ist, und beim 99 Folgefehler der Parser völlig
durchgedreht ist, kann man gut damit leben.

> > > Für schnelle Hacks (commerzielle Programmierung == Zeitdruck) sind wahr-
> > > scheinlich Scriptsprachen das beste ... wenn dan nicht fast immer der
> > > Source beim Kunden wäre. Also wird C++ / Java benutzt -> siehe Sarkasmus.
> > 
> > Das stimmt schon doch seit wann ist C++ eine scribtprche und VB wird auch
> > noch oft dort benutzt

> Lies doch bitte was ich schrieb.

Du hast anscheinend verstanden, was er meinte? Egal :)

Java kann man AFIAK auch sehr gut rückübersetzen, glaub ich
jedenfalls, hatte da mal was gelesen. Für die Praxis macht sich
C++ ganz gut, finde ich. Gibt da auch schöne Sachen, wie STL und
Operator overloading, was den Quelltext dann auch lesbarer macht.
Ich finde, wenn man auf Lesbarkeit optimiert, kommt man oft ganz
gut zum Ziel. Wenn man schnell hackt, muß man eben beten, daß
jemand anders den Kram warten muß :) Scriptsprachen, also
Interpretersprachen wie PHP (Perl compiliert ja vorher) haben
dann noch den Nachteil, daß man undefinierte Funktionen aufrufen
kann, was nett ist, wenn das nur in der Fehlerbehandlung
aufgerufen wird (wer testet bei Scripts schon groß
Fehlerbehandlung? Die PHP Seiten da draußen im Web sicher
selten)... Ist für mich dann immer gehackt (schon, wenn man PHP
nimmt :)), und so reagieren die meisten PHP Scripts dann auch auf
Fehler, meistens mit einer netten Laufzeitfehlermeldung mit
vollem Pfad und Datenbanknamen :)
 
oki,

Steffen

-- 
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