[linux-l] temporäre Dateifehler

Stefan Bund sbund at artec-berlin.com
Fr Aug 8 07:50:28 CEST 2003


Stefan Bund <sbund at artec-berlin.com> writes:
> Jan-Benedict Glaw <jbglaw at lug-owl.de> writes:
>> Das ist von den Platten abhängig, bzw., wie sie das handhaben. Denkbar
>> ist auch, daß DMA-Datenübertragung bei Dir kaputt ist, die Platte also
>> richtige Daten sendet, diese aber als Bröseln ankommen.
>
> Letzteres habe ich auch schon überlegt, nur: wie testen? Stimmt, ich
> könnte mal DMA ausschalten und nachsehen, was passiert ...

Deine nicht-verfügbare Kristallkugel scheint doch ganz gut
funktioniert zu haben: Ohne DMA *scheine* ich idesen Fehler nicht zu
haben. Darauf hätte ich wirklich selber können ... danke für den Wink
mit dem Zaunpfahl ;-)

So ganz 100%-ig sicher, das alles läuft bin ich noch nicht, der Fehler
ist ja nur sporadisch. Ich habe ein paar mal DMA ein und
ausgeschaltet. Ohne DMA hatte ich die Fehler nie, mit DMA meistens
(aber nicht immer).

Aber jetzt habe ich ein anderes Problem: Ohne DMA sind die platten
*grotten* *langsam*:

  /dev/hda:
   Timing buffered disk reads:  64 MB in 14.76 seconds =  4.34 MB/sec

(ugrs...) und die Systemmlast geht bei Festplattenzugriffen auf
100%. Dsa ist beides so ziemlich unakzeptabel. Im vergleich bei
eingeschaltetem DMA:

  /dev/hda:
   Timing buffered disk reads:  64 MB in  5.75 seconds = 11.13 MB/sec

Auch nicht doll aber wenigstens etwas besser (ist halt eine langsame
Notebookplatte). Auch Subjektiv hat sich die IO-Performance des
Systems von lethargisch auf quälend gesteigert ;-/

Was ich natürlich immer noch nicht weiß ist, ob nun wirklich der
DMA-Transfer zur HD kaputt ist ansonsten aber das System in Ordnung,
ob ein Defekt im DMA bereich vorliegt oder ob es sich dabei nur um
einen indirekten Effekt handelt. Und auf dauer will ich auf DMA für
die Festplatte möglichst nicht verzichten.

Und ich verstehe auch nicht wirklich, warum der Fehler immernoch die
exakt gleichen Dateien trifft obwohl ich die Daten restauriert habe
und diese somit jetzt auf der Festplatte fast mit sicherheit an
anderen Stellen liegen (die alten Versionen hat e2fsck ja gelöscht
...) Das hat also wohl nichts mit der Platte zu tun sondern mit dem
Zugriffspattern auf die Dateien. Das Zugriffspattern ist ja beim
Booten immer gleich ... Grmpf ...

Ich bin immer noch etwas ratlos, wie ich jetzt weiter vorgehen
soll. Irgend wie weiß ich nicht, wo ich das Problem weiter anpacken
könnte. 

Hmm... mal sehen was sich im Linux Kernel 2.4.20 -> 2.4.21 so am IDE
Driver getan hat:

[www.kernel.org - ChangeLog]

Interessant. So eine Auswahl:

  o 3: IDE DMA

  o Fix ide request races which resulted in corruption

  o Avoid ide-scsi from starting DMA too soon

da scheint sich ja einiges im IDE bereich getan zu haben. Kernel
backen angesagt. Ich melde mich wieder, sobald der neue Kernel läuft.

Nochmals danke für die hilfreiche Kirstallkugelauskunft :-)

Stefan.

-- 
Stefan Bund, Dipl.Phys.                   a   r   T   e  c      _____
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