[linux-l] SUN-RPC
Peter Ross
Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Fr Dez 12 11:13:23 CET 2003
On Thu, 11 Dec 2003, SaintDX wrote:
> Das DCOM nutzt prinzipiell den RPC-Dienst, um Daten über ein Netzwerk zu
> senden und zu empfangen. Im Prinzip ist DCOM quasi ein Parasit, der die
> RPC-Header und Daten infiziert, um die RPC-Strukturen für seine eigene
> Zwecke zu verwenden. Daher wird DCOM häufig auch als ORPC (Object RPC)
> bezeichnet.
Okay. Googlen hilft. Ich war mir nicht sicher, ob Windows RPC wirklich
DCE-RPC ist. Scheint aber so.
DCE (Distributed Computing Environment) ist unter den Fittichen der OSF
entstanden. Und, wie es scheint, hat Windows tatsaechlich mal einrn
Standard benutzt.
Unvorteilhafterweise fuer Unix/Linux-Nutzer ist aber DCE-RPC != Sun-RPC.
Letzteres wurde halt bei Sun entwickelt und dort auch benutzt.
Sun-Entwicklungen, die es zum Industriestandard gebracht haben, sind NFS
und NIS. Hier findet Sun-RPC Verwendung.
Dagegen ist m.W. (man korrigiere mich, wenn noetig) eine Entwicklung bei
der OSF "am gruenen Tisch".
Ueber die Unterschiede und Gemeinsamkeiten kann ich auf Grund mangelnder
DCE-RPC-Kenntnisse nichts sagen, ich vermute aber schon tiefgreifendes.
Das faengt wahrscheinlich mit der Datenrepraesentation an, die bei Sun-RPC
XDR verwendet, ein plattformunabhaengiges Format, um "Missverstaendnisse"
wie falsche Byteorder oder unterschiedliche Integer-Laengen
auszuschliessen. Ich glaube gelesen zu haben, das DCE ASN.1 verwendet,
aber wriss das nicht. ASN.1 ist komplexer..
Nun, es gibt
http://sourceforge.net/projects/freedce
A free implementation of DCE RPC, with development aimed at implementing
DCOM for Linux (and other UNIX systems).
Was es wert ist - ich weiss nicht. Versuch's doch mal und berichte!
Es gruesst
Peter
P.S. Wer hat Dich eigentlich heiliggesprochen? ;-)
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