[linux-l] fsck

Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
Mi Mär 5 01:13:17 CET 2003


On Tue, 2003-03-04 17:06:49 +0100, Tobias Schlottke <toby at cpth.de>
wrote in message <Pine.LNX.4.31.0303041650350.2591-100000 at lemorio.netcs.com>:
> isch 'ab da ein Problem. Eine Platte mountet beim
> booten nicht mehr und läßt sich auch nach dem booten
> manuell nicht mehr mounten.
> Mmmmhhhh, vielleicht fs kaputt?
> 
> -------------------->8-------------------
> bash-2.03# fsck -t ext2 /dev/hdd1
> Parallelizing fsck version 1.18a (11-Nov-1999)
> e2fsck 1.18, 11-Nov-1999 for EXT2 FS 0.5b, 95/08/09
> fsck.ext2: Filesystem revision too high while trying to
> open /dev/hdd1
> The filesystem revision is apparently too high for this
> version of e2fsck.
> (Or the filesystem superblock is corrupt)

Was soll denn da für ein Dateisystem d'rauf sein? Ist das _wirklich_
ext2? ...oder vielleicht doch ext3? Wie alt ist Dein e2fsck und was sagt
"dumpe2fs /dev/hdd1" dazu?

> Nächster Test:
> 
> e2fsck -b 8193 /dev/hdd1
> 
> -> selbes Ergebnis.

...was ev. auch an einem nicht neuen fsck liegen kann. Hast Du mal einen
neueren Kernel gebootet gehabt, oder tune2fs mit der Partition benutzt?

> Ich hab dann mal per hdparm -y die Platte ausgedreht.

Ohohoh... Laß' von solchen Spielchen mal lieber die Finger, damit kann
man sich gaaaanz wunnebar in'n Fuß schießen...

> Die Platte läuft aber nicht an!!
> Woher weiß er denn, das die Platte korrupt ist?!?

Dann solltest Du vom Kernel entsprechende Fehlermeldungen bekommen. Was
sagt "dmesg"?

> Ich hatte das Problem schon mal mit dieser Platte.
> Nach einigem Ein- und Ausschalten ging  sie aber wieder
> (auch ohne irgendwelche I/O Fehler in
> /var/log/messages)

Ich vermute eher, daß Du Dir ein paar Macken in das Dateisystem gehauen
hast. Die Ausgabe von dumpe2fs wäre da wirklich hilfreich. ...und wie
gesagt - wenn Du echte Fehler auf der Platte hast, dann sagt Dir der
Kernel das.

> Jemand ne Idee für mich, wie ich
> 1. die Platte repariere

Das hängt davon ab, was denn eigentlich damit los ist.

> 2. definitiv feststelle, das sie im Eimer ist

Wenn Du vom Kernel Fehlermeldungen bekommst, die _nicht_ zum
Dateisystem, sondern zu der Hardware gehören, dann ist Austausch
angesagt. Was Du auf _keinen_ Fall tun solltest, ist, die Platte
zu low-level-formatieren. Moderne Platten haben immer einige MB
(vielleicht mittlerweile auch GBs), in denen Du direkt keine Daten
speichern kannst. Stellt die Elektronik dann im Betrieb fest, daß
kaputte Blöcke auftreten (bzw. daß sich ein Block immer schlechter lesen
läßt), dann werden diese "gefährdeten" Daten auf die für Dich nicht
zugänglichen Bereiche ausgelagert (Du bekommst davon nichts mit). Erst,
wenn dieser Ausweich-Bereich voll ist (und somit nicht mehr ausgelagert
werden kann) bekommst Du bei IDE-Platten Fehler gemeldet (u.U. kannst Du
die mittels SMART schon vorher abfragen). Dann hilft's Dir aber nicht
mehr, die Daten sind weg.

Ein Low-Level-Formatieren bringt Dir in diesem Zustand, daß (momentan)
noch heile Bereiche vor Dir versteckt und zum Auslagern benutzt werden.
Die Platte wird dadurch für Dich kleiner und wenn die Beschichtung
insgesamt mittlerweile wackelig geworden ist, dann baust Du Dir damit
'ne schöne Zeitbombe. Besser ist dann, das Ding _sofort_ auszutauschen.
Wenn Du auch nur ein Fünkchen Glück hast, dann ist das sogar noch
innerhalb der Garantiezeit, bei den aktuell schlechten
Platten-Qualitäten...

MfG, JBG

-- 
   Jan-Benedict Glaw       jbglaw at lug-owl.de    . +49-172-7608481
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