[linux-l] umbringen

Oliver Bandel oliver at first.in-berlin.de
Mo Mai 5 13:17:00 CEST 2003


On Mon, May 05, 2003 at 12:31:14PM +0200, Ivan Villanueva wrote:
> Hallo Oliver,
>  
> > Wenn man nicht die allerneuesten Bastel-Module von irgendwelchen
> > Pfuschern einsetzt, sollte das auch unter Linux anders sein.
> > 
> > Wenn man nicht immer das allerneueste Hype-Feature nutzt,
> > sollte sich die Qualität der Module eigentlich auf einem
> > stabilen Level einpegeln.
> > 
> > Schliesslich ist diese Schnellschuß-Politik, immer das
> > aktuellste - und möglicherweise noch unausgegorene- zu haben,
> > doch all zu ähnlich mit dem in der kommerziellen SW-Entwicklung
> > vorhandenen "hauptsache schnell auf'm Markt, soll's doch der
> > Kunde testen  - merkt der vielleicht eh nicht..."-Einstellung
> > ähnlich.
> 
> Das ist aber, meiner Meinung nach, das groste Problem von Linux für den
> Desktop: die Bastel-Module sind notwendig, um aktuelle Hardware benutzen
> zu können, aber die Basteln können nicht ein Test-Team finanzieren,
> sondern die User müssen es machen.
> Wie konnte man die Hardware Hersteller dazu bringen, die Modulen für
> Linux selber zu schreiben ?
[...]

Wie kann man die "Bastel"-Programmierer dazu bringen
a) Beim programmieren aufzupassen und nicht heru  zu schlampen
b) Ihre Module auch mal zu testen...

Ich habe schon genügend Programmierer erleben dürfen und
weiß daher, daß die meisten rum schlampern.

Schon mal aufgepasst, wieviele der Bugs (z.B. die im Linux-
Magazin genannten Bugs) auf Buffer-Overflows zurück gehen?
95% davon sind wohl ganz einfach Schlamperei.
Bei den restlichen 5% sind's vielleicht wirklich mal Ausrutscher.

Wenn man sowas im Userspace macht, dann ist das schon schlimm genug.
Wer aber im Kernel rumfuhrwerken will, muß da noch mal mehr
aufpassen.

Leider sind die meisten Programmierer da sorglos. Erinnere mich
noch an eine Mail/Diskussion im Netz, wo jemand, der überhaupt
Linux-Neuling war, schon gleich im Kernel rum fuhrwerken wollte.
Das kann ja nur nach hintenlos gehen!


Ciao,
   Oliver




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