[linux-l] Brandschutzübung (Backup)

Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
Do Mai 29 20:05:16 CEST 2003


On Thu, 2003-05-29 19:42:53 +0200, Olaf Radicke <olaf_rad at gmx.de>
wrote in message <1054230117.1849.29.camel at localhost.localdomain>:
> Ich habe jetzt mal den Ernstfall geübt und so getan
> als müsste ich mit meinen Backup mein System wieder
> herstellen. Das Ergebnis war ernüchternd:

Das ist bei den ersten Versuchen oft so...

> O.K. Dachte probierst du mal das Tool von Mandake. 

"Tool"? Worum geht's?

> Das hat ein paar Tar.gz's gebaut und automatisch auf
> CD gebrannt. Beim wieder einspielen will er erst nicht
> weil ihm CD als Backup-Medium scheinbar suspekt ist.

> Also habe ich kurzer Hand, die tar-Archive selber entpackt.
> Bis auf ein paar Kleinigkeiten, war dann alles nach dem
> Reboot alles so, wie ich es erwartete.   

Gut. Damit hast Du einen guten Teil der Theorie verstanden.

> Ich glaube das Thema Backup wurde hier schon ein paar
> mal durchgekaut. Kann mir trotzdem einer ein Tipp geben,
> wie man die relevanten Daten findet und konserviert ohne
> eine Wissenschaft daraus zu machen?

Backup - wenn dieses Wort fällt, dann meinen unterschiedliche Leute
damit unterschiedliche Dinge:

	- Backup einiger Daten ("Nutz- und User-Daten")
	- System-Backup (daraus sollte man das komplette System
	  hochziehen können)

Was hast Du erreichen wollen?

Um es vorweg zu nehmen - so richtig tolle Tools, um ein Backup zu
machen, hab' ich noch nicht gesehen. Amanda ist doof, da es nicht
wirklich Bänder wechseln kann. Wenn Du mehr Daten hast, als auf ein DLT
gehen, stehst Du im Regen.

Bacula guckt sich gerade ein Kollege von mir an; das scheint ganz nett
zu sein.

...und dennoch - ich persönlich mag tar und ssh mit RSA keys. Das kann
man ganz bequem in'ne crontab eintragen und Ruhe ist. Linux-Rechner
bekommst Du damit komplett wieder hochgezogen, Windows-Kisten natürlich
nicht, weil man da die Windows-Boot-Besonderheiten beachten müßte.

Nutzt man zudem noch LVM, so kann man sogar dafür sorgen, daß man nicht
wackelige Backups aus einem lebenden System zieht. Du stopst alle
Prozesse, machst 'nen snapshot, startest den ganzen Kram wieder (das ist
insbesondere gut für Datenbanken, die ihre Daten in Dateien statt
Partitionen parken) und machst in aller Ruhe das Backup. Über Netz oder
lokal, wie man's mag.

> Noch eine Kuriosität am Rande:
> der Befehl "cp -rv /mnt/cdrom/.* /home/user"
> führte bei mir dazu, das er begann die komplette
> Win-Partition nach /home/user zu verschieben. Ist doch
> merkwürdig  oder?

...was ist denn Deine Win-Partition? Bedenke, daß ".*" auch ".."
beinhaltet... Zudem wird kopiert, nicht verschoben, oder?

MfG, JBG

-- 
   Jan-Benedict Glaw       jbglaw at lug-owl.de    . +49-172-7608481
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