[linux-l] Linux Device Drivers?

Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
Mi Nov 5 07:36:23 CET 2003


On Wed, 2003-11-05 16:41:45 +1100, Peter Ross <Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de>
wrote in message <20031105160209.B712 at guckloch.zuhause>:
> On Tue, 4 Nov 2003 olafBuddenhagen at web.de wrote:

> Die BSD-Lizenz kann Investitionen schuetzen. Einer der Gruende, warum z.B.

> Die DDR ist uebrigens u.a. deswegen wirtschaftlich zurueckgeblieben, weil
> es keinen Konkurrenzdruck gab. Der Trabant ist ein treffendes Beispiel

Unter dem Stichpunkt "Investitionen schützen" meinen Firmen, daß sie,
nachdem sie etwas so halbwegs ans Laufen bekommen haben, sich ersteinmal
ausruhen können, weil keiner das nachmachen kann/darf (vor allem, wenn
man Patente, die über Jahrzehnte Schutz geben, sammelt).

Unter "Konkurrenzdruck" sehe ich, daß sich eine Firma *nicht* ausruhen
darf, weil immer ein anderer schneller sein kann und einem Marktanteile
abluchsen kann.


Was will man denn nun? Geschützte Investitionen sorgen dafür, daß eine
Firma, die's einmal "geschafft" hat, lang' (und vielleicht auch gut)
davon leben kann. Leider heißt das auch, daß sie nicht mehr so stark
gezwungen ist, konstant ihre Innovationsfühigkeit unter Beweis zu
stellen; das ist für kleine Unternehmen viel einfacher und die freuen
sich über jede Konkurrenz, die sie einem "Großen" machen können.

Ich für mich sehe lieber Konkurrenzdruck als Stagnation (oder auch nur
eine "künstliche Langsamkeit") in der Entwicklung. Ich möchte lieber
Fortschritt (der IMHO ganz gemein angekurbelt wird, wenn sich niemand
auf der Arbeit von gestern ausruhen kann) sehen... Patente und ähnliche
Schutzmechanismen (ich denke da gerade an die Drucker-Patronen...) sind
ja ganz nett, aber lästig, wenn sie Schutz für mehr als ein paar Wochen
(maximal) gewähren.


Äm, ja, die Treiber-Toolkits. Irgendwo hab' ich von so einem Ding
gelesen, das es ermöglicht, Treiber für Windows und Linux zu entwickeln.
Aber - wer will das wirklich? Sicher, für eine Firma ist's ganz nett,
den Treiber auf diesem Wege so hinzufummeln, daß er unter beiden
Systemen läuft. Aber, wie war das noch gleich? Manchmal half es doch,
Dinge richtig zu machen, wenn man sie *versteht*. Was möchte ich? Einen
Treiber, der irgendwie auf beiden Systemen läuft, oder lieber zwei
Treiber (bzw. n), die auf ihren Systemen jeweils optimal laufen?

Centrino und die 802.11g-WLAN-Karten. Noch keine ordentlichen Linux-
Treiber. Was mach Linuxant? Sie nücken die NDIS-Treiber von DOS/Windows
mit ins Linux-System. Grausam, kaum zu beschreiben, wie schlecht mir
dabei geworden ist. Natürlich kauft man sich damit auch gleich die
Nachteile ein. Optimal? Nicht die Bohne. Portabel? Keinesfalls. Läuft nur
auf i386 und nur mit einer handvoll ACPI-Patches.

Es gibt auch Alphas, PPC, Suns mit PCMCIA-/Cardbus-Slots. Die gucken in
die Röhre...

MfG, JBG

-- 
   Jan-Benedict Glaw       jbglaw at lug-owl.de    . +49-172-7608481
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