[linux-l] FreeBSD und Linux (war: smfs 2GB )

Steffen Dettmer steffen at dett.de
Mo Sep 8 09:44:10 CEST 2003


* Peter Ross wrote on Mon, Sep 08, 2003 at 16:13 +1000:
> On Mon, 8 Sep 2003, Soeren Sonnenburg wrote:
> > du weisst aber schon, dass die deutsche bank linux einsetzt :?
> 
> Ja, aber nicht wo - ziemlich sicher nicht im "Herzstueck", dem
> Datenrunterbrechen von grossen Geldsummen.

klar, irgendwo in einem Kellerbunker steht vermutlich was
ziemlich exotisches rum, denk ich mal. Linux oder Win sicherlich
nicht. Aber keine Ahnung.

> Webserver, Sambaserver fuer Desktops, Embedded Linux fuer
> Geldautomaten, Netzwerkdienste.. tipp ich mal drauf.

Embedded Linux fuer Geldautomaten? Sicher oder geraten? Ich
glaub, die meisten Geldautomaten sind PCs. Hätte ja vermutet, daß
Win da drauf läuft. mmm... 

> Vielleicht auch irgendwo Linux in einer VM auf dem Mainframe..

Mainframe könnte sich ne Bank sicherlich dafür leisten. Aber ob
da nu gerade Linux läuft? Tippe eher auf uraltes Exoten-OS wo
eine sehr alte eigenentwickelte Software drauf läuft und dafür
sorgt, daß eine Überweisung bei der Deutschen Bank schnell mal 24
Stunden braucht :)

> zumindest gibt es das, wenn ich auch nicht weiss, wofuer (Dumme
> Vermutung: Um 'nen Apache-Webserver auf dem Mainframe zu
> haben?)

Wozu braucht man da einen Webserver? Da kann man doch ne billige
Sun oder einen PC für abstellen.

> Uebrigens hab ich schon ab und an FreeBSD als "Linux-Distribution"
> verkauft (setzt die Hemmschwelle der oberen Etagen etwas herunter,
> von Linux haben sie schon mal was gehoert;-)

Ist Betrug ("vorschützen falscher Tatsachen zwecks persönlicher
Bereicherung"). Das mußte schon anders ausdrücken. Vielleicht:
"Ich hab schon Linux-Distribution verkauft und dann sogar
kostenlos auf FreeBSD geupgraded." oder so :-)

> Ausserdem ist es ganz schlecht, wenn das Filesystem korrupt ist. Schon mal
> auf ein fsck ueber 300GB gewartet, waehrend ein paar Dutzend Leute fragen,
> "wann es dann wieder geht"?

Na, oder wenn man reiserfs hat, wo's kein check gibt, und man
sich durch Kontrollerfehler, Absturz oder weiß ich was ein
Problem eingefangen hat...

> Passiert mit Solaris 7, UFS-Logging und ATA-Raid. Nie wieder ATA, sag ich
> da nur.. 

Dann hat das Raid nicht funktioniert? Hat doch nix damit zu tun,
wenn das Filesystem korrupt ist, oder? Versteh nicht, was ATA
dafür kann, wenn ein FS korrupt ist. 

> wenn die Hardware nichts taugt, ist die beste Software nichts
> wert. 10 TM gespart - bei diesem einen Ausfall haette sich SCSI
> schon amortisiert.

1 Mannmonat Ausfall wegen eines fscks? Böse, ja. Aber SCSI
Platten sterben auch schnell; ich hab ja den Eindruck, heute ist
alles Verschleißteil. Egal ob ASUS Borad, Intel-CPU oder
Festplatte. Nervig, was alles so kaputt geht. Bald braucht man
überall Hotswap-Server...

> Fuer das obige Geld-Problem sind wirklich Mainframes gemacht, die kannten
> performante und sichere I/O-Loesungen schon, als es den PC noch gar nicht
> gab. 

Um ne CPU Hotswappen zu können, also ne Mainframe zu kaufen,
mußte aber noch ein paar Nullen dranhängen! Für normalen Einsatz
in mittelständischen Firmen sicherlich nicht finanzierbar.

> Inklusive ins Betriebssystem integrierte Transaktionsmonitore und
> DB-Software, die das auch nutzt.

Sind bestimmt auch ein paar Nullen!

> > Reiserfs4 hat extra eine syscall dafuer, um groessere transaktionen zu
> > ermoeglichen.... allerdings wird das IMO erst so in 3 Jahren
> > vertrauenswuerdig stabil sein.
> 
> Und dann muss das auch in der Programmierung eingesetzt werden;-)
> 
> Reiserfs hat wirklich einige spannende Dinge, mit ein bisschen Zeit
> "ueber" gucke ich da auch noch mal genauer hin.

Ich hab neulich versucht, einen Notserver zu bauen. Hab mir ein
Filesystem genommen, und wollte ein SuSE drüberbügeln. Sollte nur
angehen und paar Dienste haben. Weil ich die Platte die Daten
schon als Kopie hatte, fand ich das für ne gute Idee. Irgendwie
hat der alte Server Macken gehabt, OK, aber das reiserfs mit dann
was von inode sonstwas count error erzählt, kernel panic
veranstaltet und das system anhält, und kein fsck hat, hat mich
dann so tief beunruhigt, daß ich doch lieber ne neue Platte
genommen hab, und doch das Backup aufgespielt hab - wer weiß,
wann der Fehler beim Betrieb getriggert wird! Gerade in Not- und
Teilausfällen scheint reiserfs Probleme zu haben, hört man, bei
kaputter Hardware vielleicht, weiß ich, was da los war,
jedenfalls doof. Datenverlust hätte die Backup-Restore-Zeit
verkürzt, wenn nur teilweise. Hätte mir ein fsck gesagt,
/home/Hallo/weißichwas wäre weg, kein Ding. Aber einfach stehen
bleiben und danach (reboot) weiter, als ob nix gewesen wäre, war
selbst für'n Notserver zu viel, fand ich. Also doch lieber ext3,
scheint besser mit Problemen klarzukommen, hört man. Und
Performance find ich nicht so wichtig wie "geht". Dann eben ein
GB Memory zum Cachen rein...

oki,

Steffen

-- 
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