[linux-l] FreeBSD und Linux (war: smfs 2GB )

Steffen Dettmer steffen at dett.de
Fr Sep 12 15:49:40 CEST 2003


* Peter Ross wrote on Tue, Sep 09, 2003 at 20:14 +1000:
> On Mon, 8 Sep 2003, Steffen Dettmer wrote:
> > > Vielleicht auch irgendwo Linux in einer VM auf dem Mainframe..
> >
> > Mainframe könnte sich ne Bank sicherlich dafür leisten. Aber ob
> > da nu gerade Linux läuft?
> 
> Es gibt einen Linux-Port, aber nicht nativ auf der Hardware,
> sondern in einer VM (Virtuellen Maschine), vgl. vmware.

Ja, 's gibt viel, kann mir ein Linux als globalen
Kontoverwaltungsserver einer großen Bank aber nicht so recht
vorstellen. Zahlungssysteme verwenden ja auch so ein komisches
OS, dessen Name ich vorher nie gehört und schon wieder vergessen
hab, was dafür seit ca. 100 Jahren Echtzeitfähigkeiten oder
irgendwas anderes kann (die Softwarebasis ist bei Banken
sicherlich auch schon uralt).

> Sicherheitstechnisch auf Grund der VM auch einigermassen vertretbar.

Wird wohl ziemich genau so sicher sein, wie ein physikalischer
Server... Andere Mainframe-Tasks / OSes laufen sicherlich weiter,
bloß blöd genug, einen virutelle Server zu hacken, schließlich
sind Daten stets virtuell, egal, woher man sie bekommt ;-)

> > Dann hat das Raid nicht funktioniert? Hat doch nix damit zu tun,
> > wenn das Filesystem korrupt ist, oder? Versteh nicht, was ATA
> > dafür kann, wenn ein FS korrupt ist.
> 
> Das ATA-Raid hat Bitfehler gehabt, die das Filesystem mehr oder
> minder zerstoert haben.

Na, fein, echt geil so ein RAID... Vermutlich waren die Bitfehler
redundant und absolut ausfallsicher (wäre ja Schade, bei
Plattendefekt seine Bitfehler zu verlieren...). Ich hatte in
letzter Zeit auch etliche Problemchen; irgendwie kriegt man den
Eindruck, nix taugt mehr was, oder andere und ich machen was
grundsätzlich falsch. Vielleicht morgens aufzustehen :-)

> > Aber SCSI Platten sterben auch schnell;
> 
> Sicher ist die Zahl an SCSI-Platten in meiner Verantwortung im
> Laufe der Zeit nur irgendwo im Bereich von ein paar Hundert, da
> haben andere mehr Erfahrung.

paar hundert? Meine liegt weit drunter. Vielleicht 50.

> Mir ist aber noch keine SCSI-Platte in bald zehn Jahren ohne Vorwarnung
> weggestorben, es gab vorher immer Logeintraege ueber Retrys etc.

Hab ich bei IDE auch meist. Aber hatte sowohl IDE als auch RAID
Platten, die nach dem booten (nach hunderten Tagen uptime) nicht
erkannt wurden und *nichts* mehr machten. Eine Platte machte nix
im log, dafür Krach - war zum Glück ne Workstation (bei einem
Server merkt man sowas ja nicht, wenn man nicht gerade im 19"
Schrank schläft :)). Na ja, zuverlässig ist jedenfalls ne Menge
nicht. Auch Controller sterben, ist bei RAID auch schnell doof.
Ist mir noch nicht passiert, aber wäre auch Schade, wenn ein
Defekt immer zwei Bits klappt (Parity stimmt ja dann noch :)). 

> > Ich hab neulich versucht, einen Notserver zu bauen. Hab mir ein
> > Filesystem genommen, und wollte ein SuSE drüberbügeln. Sollte nur
> > angehen und paar Dienste haben. Weil ich die Platte die Daten
> > schon als Kopie hatte, fand ich das für ne gute Idee. Irgendwie
> > hat der alte Server Macken gehabt,
> 
> Habe ich nicht ganz verstanden. Du ghast eine Platte mit reiserfs und
> Daten drauf und installierst hinterher ein SuSE?

Yo.

> Wenn ja - war es vielleicht eine falsche Version?

Die gleiche, wie installiert und kaputt (fehlte ein /sbin oder so
in etwa).

> In meiner letzten Firma tut reiserfs3 auf LVM seit ca. einem Jahr seinen
> Dienst. Der Bereich ist stabil

3? mmm... Ich hab etliche ältere Reiserserver mit mäßig I/O und
keinen Problemen. Bloß blöd, im Fehlerfall kann man null machen,
bei ext3 vielleicht noch ein bißchen was. na ja.

>  (wenn ich auch, trotz 3ware-Raidcontroller, mit der
>  I/O-Performance nicht zufrieden war, aber das ist eine andere
>  Geschichte..)

Ja, da bin ich auch selten zufrieden...

> Nun, einen schoenen Tag wuenscht

Ich wünsch mal gleich schon ein schönes Wochenende, müßte ja in
Australien (?) schon fast Samstag sein, oder?

oki,

Steffen

-- 
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt,
es trägt daher weder Unterschrift noch Siegel.




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