[linux-l] samba als domain Member in einer Active Domain

Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
Fr Mai 7 19:02:55 CEST 2004


On Fri, 2004-05-07 18:03:02 +0200, Torsten Werner <email at twerner42.de>
wrote in message <409BB336.5010502 at twerner42.de>:
> Jan-Benedict Glaw schrieb:
> >Ich hab' keine Installation dieser Größe, kann aber von 300 (parallel)
> >arbeitenden Leuten berichten.
> >
> >Also, wie sieht Dein Load aus?
> 
> wie der Load im Moment aussieht, muss ich mal recherchieren. Es sollen 
> reichlich 2000 Leute jeweils morgens 3 Shares mounten, eins davon ist 
> das persönliche Laufwerk (wie auch immer das Homedir unter Windows genau 
> genannt wird...). Die Quotas werden aber restriktiv sein, so dass die 
> Leute nicht unendlich viel ablegen können.

Das ist nicht das Problem. 100 Leute die

do {
	unsigned char a = 'A';
	int fd = open ("/path/to/samba/server/share/somefile", O_RDONLY | O_APPEND | O_SYNC);
	write (fd, &a, 1);
	close (fd);
} while (1);

machen, machen Dich tot:)

Daher ist's interessant, vorher ein realistisches Bild vom Load zu
bekommen. 2K Leute a 3 Shares macht 6K smbd-Prozesse, die also schon
~3GB virtuellen Platz belegen; auch, wenn die nicht alle gleichzeitig
wirklich speichern, muß die Prozeß-Tabelle entsprechend Wachsen, TLBs
angelegt werden. Damit Du nicht konstant hinterherhächelst, solltest Du
4GB in die Kiste stecken, wenn's geht (gern' auch mehr).

Dazu kommt, daß Du mit vergleichweise vielen aktiven Prozessen zu tun
hast, sollten doch mal viele Leute auf die Idee kommen, ad hoc zu
speichern (-> 16:00Uhr ist Feierabend...). Da hast Du mit 2.6.x
gegenüber 2.4.x einen deutlich besseren Scheduler.

> Wie sieht denn die Hardwareausstattung bei deinen 300 Leuten aus? 
> Serverhardware mit fibre channel Anbindung ist bei uns 

Das haben wir nachher mit 'nem halben GB RAM, SCSI-Platten und mehreren
100MBit-Interfaces ganz nett hinbekommen.

> selbstverständlich, interessant ist für mich eine Abschätzung, welche 
> Hardware und wieviele Server in etwa gebraucht werden (z. B. eine 
> Aussage wie: 4 Stück Dual-Prozessor-Xeons mit je 3 GB RAM, Dual-Port-HBA 
> und je 2 x GBit Netzkarten). Softwareseitig sollen es Samba3 und 
> Debian/sarge auf XFS werden.

Das hängt alles *sehr* von Deinem Load ab. Das Setup von oben ist aus
einer Schule, in der ziemlich viele Laptops (-> 11MBit) im Unterricht
benutzt worden sind. Da daddeln die Kiddies den ganzen Tag lang, etwas
mehr kurz vor der Pause, weniger direkt nach Stunden-Anfang. Eher wenig
Last also, recht gut verteilt.

Es kann sein, daß Du mit derselben Hardware Deinen Laden schmeißen
könntest (-> unter Inkaufnahme etwas erhöhter Latenz beim Starten des
Speicherns, da der Großteil der smbds ausgeswapt würde), wenn nur selten
zugegriffen wird.

Wenn Du viele bösartige Clients hast, dann gibt's keine Rettung für
Dich:-)

Also, was genau wird gemacht? Wie speichert ihr heute? Wie willst Du die
Clients auf die beiden Gigabit-Karten verteilen (-> wir hatten viele
subnets und konnten einfach dementsprechend routen), kannst Du jumbo
frames benutzen?

MfG, JBG

-- 
   Jan-Benedict Glaw       jbglaw at lug-owl.de    . +49-172-7608481
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