[linux-l] AFS, war: Filesystem fuer Hardwarezoo ?

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Mi Apr 13 03:22:29 CEST 2005


On Tue, 12 Apr 2005, Robert C. Helling wrote:

> - Erstmal wie NFS, aber mit lokalem Cache und daher viel schneller. Wenn
> der Server weg ist, steht aber auf einmal doch alles (war zumindest am
> MPI so).
>
> - Das ganze ist wirklich Netzbasiert, dh im Prinzip ist jedes LAN, das AFS
> faehrt in meinem filesystem, zB war dann mein home dir am DESY einfach
> /afs/desy.de/home/helling/
>
> - File permissions sind nicht pro file sondern pro directory (bzw es wird
> die Schnittmenge zwischen AFS- und Unix-Rechten gebildet). Und es gibt
> nicht nur User, Group, World, sondern ich kann im Prinzip jedem User
> weltweit einzeln (oder in beliebigen Gruppen) diverse Rechte zugestehen
> (lesen, schreiben, dir listen, files loeschen und erzeugen, permissions
> veraendern etc).
>
> - Typischer Weise ist jedes LAN eine sogenannte Cell. Und pro Benutzer pro
> Zelle kann ich authentifiziert sein, dh ich kann fuer Benutzer helling und
> cell desy.de ein sogenanntes token haben. An das komm ich auf verschiedene
> Arten, zB per Login oder nachtraegliche Passworteingabe oder eben
> Kerberus.

NFS Version 4 hat all das, ist ein komplettes Redesign von NFS, es hat mit
NFS Version 2 und 3 nicht viel mehr gemein als den Namen und den
schlechten Ruf.

Und der ist nicht unwesentlich durch schlechte Implementierungen
entstanden (->Nightmare File System [e.g. Linux])

Anyway, NFSv4 ist nicht ein obskures Seiten-Projekt, was mal on, mal off
ist, sondern wird derzeit aktiv entwickelt, mit Linux als eines der
Haupt-Betriebssysteme.

BTW: Punkt 1 liess sich schon sehr gut mit NQNFS erreichen (Not Quiet NFS)
- die BSD-Implementierung, die mit Leases arbeitet und NFSv3-kompatibel
ist. Der Ansatz wurde von NFSv4 aufgegriffen, einer der Gruende, warum
*BSD und Linux bei der Implementierung von Version 4 in einem Boot sitzen
(innovation meets mainstream;-)

Gruss
Peter



Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l