[linux-l] Designfrage bzgl. Deckverwaltung

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Sa Okt 22 10:49:39 CEST 2005


On Sat, Oct 22, 2005 at 01:38:39AM +0200, Frank Reker wrote:
> ich muss beruflich viel mit c++ programmieren (auch wenn ich lieber
> c bevorzugen wuerde). frueher war ich mal total begeistert von oop,
> von seiner eleganz, nur je mehr ich mit gearbeitet hab (sei es c++,
> objective c, java, eifel, ...) desto mehr bin ich ueberzeugt, dass
> das gute alte c doch besser ist, weniger programmieraufwand, 
> schlanker, einfacher zu debuggen, und meist einfacher zu verstehen
> (ich meine zu verstehen, was der computer macht, nicht was der
> autor meinte). was die lesbarkeit anbetrifft, sind beide konzepte
> gleichwertig, je nach programmierstil das eine oder andere lesbarer.

Ich habe mein DAVIS-Projekt damals auch in C geschrieben. Es war
einfach nicht sinnvoll, irgendwas in Klassen zu packen. Man muss
auch immer sehen, ob etwas wirklich eine Klasse ist - also ein
inhaltlicher Verbund von Daten und Operationen auf diesen Daten.

Kais CardProperty ist IMHO so ein Fall für eine Klassen. Und zwar
ein sehr einfacher Fall, deshalb sollte IMHO auch die Klasse einfach
gehalten werden.

Übrigens ist das, was du hier beschreibst, auch ein grunsätzliches
Designprinzip von Python: Die Klassenhierarchie immer flach und
einfach halten. Ggf. etwas bloß über eine Funktion statt über eine
Klasse realisieren.

> wenn ich heute oop programmiere versuch ich alles moeglichst flat
> zu halten. vererbung hoechstens 1 in aussnahmefaellen auch mal 2 
> ebenen. am besten ganz drauf verzichten. operator oder function-
> overloading, so wenig wie moeglich, template klassen (polymorphe
> typen) nach moeglichkeit gar nicht. im endeffekt programmier
> ich c und kapsel das in klassen. wobei ich klassen dann eher als
> module als als typen verstehe.

Full ACK. Genau das empfehle ich Kai auch für seine CardProperty-
Klasse.

> wobei es natuerlich auch ausnahmen
> gibt, wo es wirklich sinn macht, neue typen einzufuehren, oder
> abstrakte klassen zu benutzen, ... 
> wie schon gesagt - wo's sinn macht - herorragend. aber alles 
> zwanghaft in oop zu pressen, davon halte ich nix.

ACK.


Viele Grüße,

	Volker

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Volker Grabsch
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