[linux-l] Mächtigkeit von LISP

[Peter Ross]

On Sun, 2 Jul 2006, Volker Grabsch wrote:

> On Sat, Jul 01, 2006 at 09:24:35PM +1000, Peter Ross wrote:
>
> Nee, im Ernst: Ich finde, das wird generell stark unterschätzt. Irgenwie
> scheint es gängige Meinung zu sein, dass reine Hingabe zu dem, "was
> Spaß macht", nur Zeitverschwendung ist, die einen beruflich nicht voran
> bringt. Für diejenigen, die sich jeden Abend auf irgendeiner Party
> langweilen, und nur noch durch Drogen (Alkohol, Kiffen, ...) unterhalten
> werden, mag das stimmen.

Tja.. Ich habe 'ne Weile als Konsultant gearbeitet, und dazu auch in den 
letzten Jahren eine Menge im Umfeld junger Ostasiaten erlebt, die von 
wohlhabenden Eltern zum Studieren hierher geschickt wurden (die 
australischen Unis finanzieren sich zunehmend aus den Studiengebuehren 
auslaendischer Studenten). Da sind schon einige wirklich einsame Seelen 
dabei (es fuehrt ein wenig zu weit hier. Manchmal bin ich geneigt, das 
laenger zu beschreiben, es ist schon ein anderer Planet..)

> Derlei gibt es vieles. Mich würde mal interessieren: Welche Hypes
> (abgesehen von Java ;-)) stören dich denn am meisten?

WWW;-)

Im Prinzip wird oft das Betriebssystem zu nichts weiter als dem Bootloader 
fuer einen Browser hearbgewuerdigt, in dem Applikationen laufen, die sich 
mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner kaputter Browser und einem fuer diese 
Zwecke gruseligen Protokoll herumschlagen muessen.

Es ist an und fuer sich sinnvoll, problematisch wird es immer dann, wenn 
es "missbraucht" wird.

Das gilt auch fuer Java. Applets, damit man plattformunabhaengig einen 
Client hinbekommt, warum nicht..

Aber warum muss ich eine abstrahierte VM einsetzen, die alles selbst 
macht, weil es vom OS nichts erwarten kann, designed ist, auch auf einem 
embedded device zu laufen, wenn ich eigentlich eine Applikatiuon schreiben 
will, die Lichtjahre von einer Nutzung auf einem Kleinstgeraet entfernt 
ist? Die Java-VM gehorcht nicht einmal ordentlich auf Signalhandling:-(

Es gruesst
Peter