[linux-l] Erfahrungen mit tor (was: http://gnunet.org)

Christoph Biedl cbiedl at gmx.de
Di Jun 13 11:46:55 CEST 2006


Olaf Radicke wrote...

> Am Dienstag, 13. Juni 2006 08:00 schrieb Benjamin Schieder:
> > Olaf Radicke wrote:

> > Mit Tor (offizielle Schreibweise) hab ich mich recht gut beschaeftigt. Was
> > willst du wissen? Oder soll ich nen "Lightning Talk" halten?
> 
> - Praxisuntauglichkeit.
> - Erfahrungen mit Problemen
> - Brauchbare und unbrauchbare Software
> - Möglichkeiten und Grenzen (in der Praxis)

Geschwindigkeit beim Surfen sehr stark schwankend, teilweise ein Gefühl
wie zu ISDN-Zeiten. Browser müssen socks-Proxy können, oder man hängt
noch sowas wie privoxy ein. Nur wenige Leute dürften die Probleme aus
DNS-Leaking bedacht haben, über Cookies und Co. gehen genug andere
Schweinereien, so daß ein akribischer Webmaster in aller Regel eine
Zusammenführung hinbekommen dürfte.

Sprich: tor selbst ist sehr mächtig und als Client sehr schnell
installiert; aber um (speziell bei http) alle Löcher zu stopfen, die
beim Drumherum und im Protokoll selber entstehen, muß man einigen
Aufwand treiben, den sich vermutlich die meisten nicht antun -> "in des
tumben Toren Hand". Und dann waren da noch die Leute, die dann
plain-text Paßwörter durchs Netz schicken: http://tor.unixgu.ru/

Eine bemerkenswerte Grenze auch noch: IRCNet durch tor ist keine gute
Idee, da die Server die Verbindungen pro IP begrenzen, und irgendjemand
ist sicher schon da.

    Christoph



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