[linux-l] Datenbank-Anwendungen mit OOo (was: Datensätze an Kexi-Datei anhängen)

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
So Aug 19 14:04:15 CEST 2007


On Sun, Aug 19, 2007 at 12:11:43PM +0200, Thorsten Stöcker wrote:
> Ich finde OOo ist ganz nett, um mal schnell ein paar Hacks auszuprobieren oder 
> nen Serienbrief zu schreiben, fürs professionelle Arbeiten ist es noch nicht 
> ausgereift genug, aber alle Mal besser als Calc.

Ich nutze die DB-Fähigkeiten von OOo ebenfalls "nur" für Serienbriefe,
aber das sollte man nicht unter den Tisch kehren.

Um mal im Sinne von Martin Fowler zu argumentieren, der übrigens
hervorragende Bücher und Artikel schreibt: Bei den meisten DB-Anwendungen
werden viel zu wenig Views benutzt. Dabei sind Views in SQL ein wichtiges
Mittel zur Strukturierung und Abstraktion. Views in SQL sind wie Unter-
funktionen in anderen Programmiersprachen.

Die Views in OOo habe ich noch nie zum Laufen gebracht, aber das
interessiert mich auch nicht. Ich lege die Views in meiner PostgreSQL-
Datenbank an, und lasse OOo darauf wie auf eine Tabelle zugreifen. Wenn 
ich mal die DB umstrukturiere, brauche ich mich nur um die Views der DB
zu kümmern, und nicht noch 'zig OOo-Base-Dateien oder Serienbriefe
umzustellen.

Von Stored-Procedures hingegen nehme ich noch Abstand, aber Views
in SQL sind sehr einfach und vorallem standardisiert. Views vereinfachen
auch nachfolgende SQL-Befehle. Ein Haufen JOINs und ähnlicher Krempel
kann entfallen, wenn man die Standard-JOINs schon in eigene Views
ausgelagert hat.

So macht dann auch die Arbeit direkt mit der DB Spaß, ganz ohne Access,
OOo-Base und Co.  Und OOo braucht nur noch für Serienbriefe u.Ä.
herzuhalten.

(Zumindest für kleinere Sachen ... aber große Sachen nimmt man aus
Stabilitäts- und Performance-Gründen erst recht kein Access oder
OOo-Base, richtig? Oder hab ich da eine interessante Entwicklung
verpasst?)


Gruß,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
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