[linux-l] DB (war: keine Limits eingestellt)
Peter Ross
Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Do Feb 8 11:53:12 CET 2007
Hi Volker,
On Thu, 8 Feb 2007, Volker Grabsch wrote:
> > Aber FreeBSD ist in meiner Firma aus zunaechst "politischen" Gruenden
> > keine Option, und da andere Server mit RHEL laufen, ist es auch
> > wartungsaermer, sie auch auf Red Hat umzustellen.
>
> Hmmm, für sowas finde ich nach wie vor nur wenig Verständnis.
>
> Ich meine, mir ist schon klar, dass eine Firma Linux-Support braucht,
> und dass SLES/RHEL deshalb entsprechend kosten und zertifizierte, starre
> Binaries haben, dafür aber auch entsprechende Garantieleistungen (oder
> wie man das nennt) von SuSE/RedHat kommen.
>
> Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack einer Blackbox mit Siegel. Okay,
> man kann reinsehen, aber nicht wirklich was anfassen. Grundsätzlich
> also keine andere Struktur als das, womit sich eine Microsoft-abhängige
> Firma rumschlagen muss.
>
> Da stehen einem freie Software, freie Werkzeuge, ein in jeder Hinsicht
> offenes System zur Verfügung, und dann verzichtet man doch wieder auf
> die Freiheiten.
Zunaechst einmal ist Red Hat Enterprise eine ganz normale
Linux-Distribution, die "zertifiziert" ist, so dass ich mir sicher sein
kann, dass sie mit der Markenhardware (derzeit zumeist Dell, manchmal IBM
oder HP) zusammenspielt.
Ich bin kein grosser Red Hat-Fan, und der Hauptgrund ist das schwierige
Update.
Aber auf einem erst einmal aufgesetzten System werkele ich damit wie mit
jeder anderen Distribution auch. Und bin mit dem "Unterbau" (der
"Minimalinstallation"-Auswahl beim Installieren) auch mehr oder minder
zufrieden, es halt ein Linux-System;-)
Wo da meine Freiheit beschnitten ist, sehe ich nicht so recht.
So hat mein Kollege z.B. nagios aus den Sourcen gebaut und nach /usr/local
installiert.
In der Regel ist aber, das was ich brauche, bei Red Hat direkt vorhanden,
oder kommt woandersher (z.B. das JDK von Sun).
Wenn Kommerz Teufel ist, landen wir wieder beim Kommunismus, und danke,
der wurde in meiner Gegenwart schon ausprobiert, und ansonsten ist Red Hat
einfach ein normales Unternehmen.
Sie profitieren von der GNU/Linux-Entwicklung, und geben durchaus zurueck,
wenn sicher auch aus Eigennutz - eine Kuh, die Milch gibt, muss halt
gefuettert werden, sonst liegt sie morgen tot im Stall.
Es gruesst
Peter
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